1. Fuldaer Zeitung
  2. Sport
  3. Lokalsport

Filus-Gala reicht nicht für Maberzell - Niederlage gegen Neu-Ulm

Erstellt:

Von: Angelika Kleemann

Spielt derzeit in Topform: Maberzells Ruwen Filus.
Spielt derzeit in Topform: Maberzells Ruwen Filus. © Charlie Rolff

Der TTC Maberzell kommt einfach nicht aus dem Tabellenkeller der Tischtennis-Bundesliga heraus. Dabei war am Montagabend gegen den TTC Neu-Ulm mehr drin als eine 1:3-Niederlage. Ein Ruwen Filus in Gala-Form war am Ende zu wenig, denn Fanbo Meng machte den Punkt an Position drei nicht.

Fulda - Sicherlich: Neu-Ulm trat mit dem Weltranglisten-Achten Yun-ju Lin an, der zwei Punkte lieferte, Chancen auf das Schlussdoppel hätte der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell jedoch auf jeden Fall gehabt.

„Schade. Lin war heute einen Ticken zu stark“, bedauert Maberzells Vorstandsmitglied Claus-Dieter Schad, der die Mannschaft trotz allem auf einem guten Weg sieht. In der Pause habe er noch noch auf einen 3:1-Sieg getippt. Aber so brutal sei Tischtennis.

„Ruwen hat super gespielt, Quadri Aruna zeigte sich deutlich verbessert, aber diesmal lag es wohl an dem fehlenden Punkt an Position drei, ohne die Leistung von Fanbo Meng schmälern zu wollen“, bilanziert Schad. Denn der 22-Jährige Maberzeller fand im Spiel der Youngster gegen den 20-jährigen Vladimir Sidorenko keinen Zugriff aufs Spiel, haderte mit sich und ging in drei Sätzen unter.

Tischtennis-Bundesliga: Filus-Gala reicht nicht für Maberzell

Dabei ließ sich der Tischtennisabend bestens an. In der Hubtex-Arena wurde es den gut 450 Zuschauern, was Rekordkulisse in dieser Saison bedeutet, rasch warm ums Herz. Das lag nicht nur an der erwärmenden Spielweise von Filus, dem gegen Maksim Grebnev fast alles gelang bei seinem 3:0-Sieg in einem hochklassigen Spiel, sondern auch an der wohltemperierten Halle, in der zwischenzeitlich 24,5 Grad gemessen wurden.

Schnell auf Betriebstemperatur kam Quadri Aruna. Der Nigerianer nahm dem Taiwanesen Lin überraschend den ersten Satz ab, fand aber dann in dem pfeilschnell agierenden 20-Jährigen mit einer unglaublichen Rückhand seinen Bezwinger.

Der Punkt war eh nicht eingeplant, aber der von Fanbo Meng schon. Und der kam nicht, wodurch Filus mit einer 1:2-Hypothek ins Spitzenspiel gegen Lin gehen musste. Zweimal hatte er die Nummer acht der Welt schon bezwungen. Der dritte Streich sollte folgen. In einem Spiel auf Weltklasseniveau lieferten sich die Kontrahenten einen großen Kampf. Filus brachte im vierten Satz seine 8:4-Führung nicht durch, wobei am Ende Lin das Glück zudem hold war und der Neu-Ulmer Sieg stand, statt des entscheidenden Schlussdoppels.

„Jetzt dürfen wir die Köpfe nicht hängen lassen. Der Abstand zum Mittelfeld ist nicht so groß. Mit zwei, drei Siegen wären wir gut dabei“, übt sich Schad in Zweckoptimismus.

Am kommenden Sonntag geht es erst einmal zum Rekordmeister Düsseldorf, gegen den es im Pokal eine herbe Niederlage gab. Danach soll dann die Siegesserie starten.

Ergebnisse: Ruwen Filus – Maksim Grebnev 3:0 (11:6, 11:5, 11:5), Quadri Aruna – Yun-ju Lin 1:3 (12:10, 4:11, 8:11, 5:11), Fanbo Meng – Vladimir Sidorenko 0:3 (6:11, 9:11, 5:11), Filus – Lin 1:3 (9:11, 11:9, 7:11, 8:11).

Auch interessant