1. Fuldaer Zeitung
  2. Sport
  3. Lokalsport

Maberzell fällt auf Platz elf zurück - Klassenerhalt trotzdem vor Augen

Erstellt:

Ruwen Filus
Gegen Feng Yi-Hsin verließen Ruwen Filus am Freitagabend die Kräfte, am Ende stand eine 1:3-Niederlage des TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell. © Charlie Rolff

Der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell hat beim 1:3 gegen den TTC Zugbrücke Grenzau zwei Big Points verpasst, den Klassenerhalt in der Tischtennis-Bundesliga aber vor Augen.

Fulda - Feng Yi-Hsin zu knacken, diesen Auftrag hatten die Maberzeller mit in das Duell gegen den Tabellennachbarn genommen. Der Taiwaner allerdings erwies sich sowohl für Fanbo Meng als auch für Ruwen Filus als unüberwindbares Hindernis und holte zwei Punkte für die Gäste. Am Ende stand für TTC Fulda-Maberzell eine 1:3-Niederlage, durch die der dreimalige deutsche Vizemeister wieder auf den elften Platz der Tischtennis-Bundesliga zurückgefallen ist – einen nominellen Abstiegsplatz. Den Klassenerhalt hat das Team von Trainer Qing Yu Meng aber trotzdem vor Augen.

Tischtennis-Bundesliga: TTC Fulda-Maberzell fällt auf Platz elf zurück

Denn auch Rang elf reicht in dieser Saison zum Klassenerhalt. Da der TTC Neu-Ulm am Donnerstag angekündigt hat, sich nicht um eine Lizenz für die kommende TTBL-Spielzeit zu bewerben, profitiert der diesjährige Tabellenelfte von der Auffüllregelung der TTBL-Spielordnung. Infolgedessen steigt lediglich der Zwölftplatzierte ab, und auch das nur, sollten zwei Teams aus der 2. Bundesliga den Aufstieg wahrnehmen wollen. Die Frist für die Lizenzbewerbung ist in der Nacht zum Samstag ausgelaufen. Aktuell steht Maberzell mit 14:24 Punkten weiterhin acht Zähler vor Schlusslicht Mainz 05, das am Sonntag beim Post SV Mühlhausen antritt.

„Es müsste schon viel passieren“, zeigt sich Maberzell-Vorsitzender Stefan Frauenholz daher relativ entspannt auf die Frage der Ligazugehörigkeit: „Ich hoffe, dass wir schon bald mehr Klarheit haben, wenn feststeht, wie viele Teams sich um eine Lizenz beworben haben.“

Für Klarheit hätte Maberzell am Freitagabend auf sportlichem Wege sorgen können. Grenzau aber bewies abermals die derzeit starke Verfassung und feierte den fünften Sieg aus den jüngsten sechs Partien. Nach Filus’ 3:1 gegen Patrick Baum gingen die folgenden drei Matches an die Gäste. Meng unterlag mit 1:3 gegen Feng, anschließend hatte auch Wong Chun Ting kein Glück. Probleme beim Rückschlagspiel sorgten dafür, dass der Winterzugang mit 2:3 gegen Maciej Kubik verlor. „Er ist noch sehr nervös und muss sich erst noch in der TTBL akklimatisieren“, erklärt Frauenholz.

Auch das Spitzeneinzel ging an Grenzau: Filus vergab eine 2:1-Satzführung und unterlag schließlich mit 2:3 gegen Feng, der damit auf eine 9:1-Einzelbilanz in der Rückrunde blickt. „Ich habe zunächst sehr variabel und aggressiv gespielt. Aber im Laufe des Spiels hat er mich immer mehr unter Druck gesetzt“, sagte Filus im Anschluss im Livestream von Spontent. „Am Ende habe ich es dann vor allem in den langen Ballwechsel kräftemäßig nicht mehr geschafft.“ Erst in der Vorwoche hatte Filus nach langer Pause aufgrund von Pfeifferschem Drüsenfieber sein Comeback gegeben.

Ergebnisse: Ruwen Filus – Patrick Baum 3:1 (7:11, 11:9, 11:4, 11:7), Fanbo Meng – Feng Yi-Hsin 1:3 (5:11, 6:11, 11:6, 3:11), Wong Chun Ting – Maciej Kubik 2:3 (7:11, 11:8, 8:11, 11:7, 6:11), Filus – Feng 2:3 (5:11, 11:8, 11:7, 9:11, 7:11). (wip)

Auch interessant