Mit dem Auftritt seiner Mannen zeigte sich Maberzells Vorsitzender zufrieden. Denn Alexandre Cassin und der eingewechselte Quadri Aruna ließen mit ihren 3:0-Siegen nichts anbrennen und stellten den 3:1-Endstand her. (Lesen Sie hier: Tischtennis Bundesliga legt Rückrunden-Spielplan fest - Das sind die Termine)
Die Aufstellung beider Trainer sorgte gestern für eine Überraschung. Maberzells Cheftrainer Qing Yu Meng ließ seinen Spitzenmann Quadri Aruna erst mal auf der Bank sitzen. „Quadri war noch etwas müde, er kam von der WM in Houston über Singapur nach Fulda“, nennt Frauenholz den Grund. Und Grenzaus Coach Slobodan Grujic stellte überraschender Weise Patrick Baum nicht auf Position eins, sondern auf zwei, da er auf ein Doppel hoffte, für das der 34-Jährige vorgesehen war.
Und so bekam es Maberzells Abwehr-Ass Ruwen Filus zum Auftakt mit seinem Ex-Nationalmannschaftskollegen Baum zu tun – eine schwierige Aufgabe. Zwei Sätze hielt sich Filus brillant, setzte mit seinen Aufschlägen Nadelstiche. Dann fand Baum immer besser ins Spiel, glich aus, erzwang den Entscheidungssatz und hatte bei seinem Matchball das Glück auf seiner Seite.
Ruwen Filus – Patrick Baum 2:3 (11:7, 13:11, 7:11, 4:11, 9:11), Fan Bo Meng – Jiaji Wu 3:2 (9:11, 11:8, 12:10, 5:11, 11:3), Alexandre Cassin – Cristian Pletea 3:0 (11:8, 13:11, 11:4 ), Quadri Aruna – Wu 3:0 (11:8, 11:8, 14:12).
Ein denkbar ungünstiger Auftakt für Maberzell, zumal Fan Bo Meng nicht unbedingt als Punktegarant gegen Jiaji Wu ins Match ging. Bei Mengs 1:3-Rückstand im Entscheidungssatz lagen die Vorteile klar auf Seiten von Wu. Doch der 21-Jährige kämpfte sich zurück, legte eine blitzsaubere Serie mit zehn Punkten in Folge hin und sorgte mit seinem 3:2-Sieg für den 1:1-Pausenstand.
Kurzen Prozess mit ihren Gegnern machten dann Cassin und Quadri Aruna, der trotz scheinbarer Müdigkeit hellwach war, wenn es um die Punkte ging. Der Weltranglisten-13. verzückte die vermutlich wegen der 2G-plus-Regelung nur mageren 120 Zuschauer in der Wilmington-Halle mit Weltklasse-Ballwechseln.
Am kommenden Sonntag (15 Uhr) möchte der TTC im Kampf um die Play-off-Plätze nachlegen, wenn Bad Königshofen erwartet wird.