1. Fuldaer Zeitung
  2. Sport
  3. Lokalsport

Tischtennis: Flieden und Niesig mindestens Herbstmeister

Erstellt:

Tischtennis
Die Tischtennisvorrunde ist beendet. Flieden und Niesig sind mindestens Herbstmeister. (Symbolbild) © Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

Das erste Etappenziel ist erreicht, die Tischtennisvorrunde ist beendet. Somit käme es zu einer Wertung der Saison, falls die Runde wegen Corona-Maßnahmen abgebrochen werden müsste. Herbstmeister Flieden (Verbandsliga) und Niesig (Bezirksliga) wären in dem Fall Titelträger und Aufsteiger.

Fulda - Die Bundesligareserve von RhönSprudel Fulda-Maberzell beendete die Hinrunde im Mittelfeld. Als Tabellensiebter mit 9:9 Punkten haben die Maberzeller damit drei Punkte Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz. In Bestbesetzung mit Spielertrainer Qing Yu Meng und dem ehemaligen Nationalspieler Hansi Fischer ist der Kader zwar top besetzt, doch da Meng nicht immer mit von der Partie war und Fischer gesundheitliche Probleme hat, gingen einige Partien verloren.

Das Highlight in der Vorrunde war das Unentschieden gegen Eintracht Frankfurt, wo Ersatzmann Mathis Wilhelm, der normal zwei Klassen tiefer in der Verbandsliga spielt, mit einem Einzelerfolg das Remis eintütete. Um mehr Konstanz in die Mannschaft zur Rückrunde zu bekommen, hat Maberzell am Transfermarkt nochmal zugeschlagen und mit Jakub Wlizlo einen weiteren Polen geholt. Wlizlo war in der Vorrunde Spitzenspieler bei einer Verbandsligamannschaft in Nordrhein-Westfalen.

Tischtennis: Flieden und Niesig mindestens Herbstmeister

„Unser Ziel ist, mit der zweiten Mannschaft in der Oberliga und der dritten Mannschaft in der Verbandsliga den Klassenerhalt zu schaffen. Da wir etliche Ausfälle in der Vorrunde verkraften mussten und wir nicht wissen, wann Hansi wieder mit von der Partie sein wird, haben wir mit Wlizlo unseren Kader breiter aufgestellt“, erläutert Maberzells Sportlicher Leiter Johannes Hodes.

Souveräner Herbstmeister in der Bezirksoberliga ist die dritte Mannschaft vom Gießener SV mit einer makellosen 22:0-Bilanz und 99:10 Spielen. Danach kämpfen Margretenhaun-Künzell mit 19:3 Punkten und Großenlüder mit 18:4 Punkten um den Aufstiegsrelegationsplatz. (Lesen Sie hier: Tischtennis-Bundesliga: Düsseldorf spielt Maberzell auch zu zweit an die Wand)

„Die Meisterschaft scheint an die Gießener vergeben zu sein, da wir und Großenlüder gegen sie stark ersatzgeschwächt antreten mussten. In der Rückrunde erwarte ich ein weiteres Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Großenlüder und uns um den zweiten Tabellenplatz. Im direkten Aufeinandertreffen am 19. Februar wird wohl die Vorentscheidung fallen“, sagt Margretenhauns Präsident Matthias Müller.

Als Tabellenvierter mit 13:9 Punkten führt FT Fulda das breitgefächerte Mittelfeld an, in dem sich als Siebter die Verbandsligareserve von Horas (10:12 Punkte) und als Achter Marbach (9:13) befinden. Auf Rang zehn und somit dem Abstiegsrelegationsplatz steht Niederbieber. Mit 7:15 Punkten sind sie aber nur einen Punkt hinter den gesicherten Plätzen.

Tischtennis Bezirksoberliga: Kampf um Rang zwei

„Ich bin noch etwas skeptisch, ob es eine Rückrunde geben wird. Falls eine gespielt wird, können wir aus eigenen Kräften den sicheren Klassenerhalt erreichen, da wir verletzungsbedingt in der Hinrunde nicht immer mit unserer besten Mannschaft antreten konnten“, ist sich Niederbiebers Spitzenspieler Markus Bug sicher, der mit einer 18:2-Bilanz bester Spieler der Vorrunde war.

Noch auf Schlagdistanz zum Mittelfeld rangiert Eichenzell (5:17) auf dem vorletzten Tabellenplatz. Dadurch, dass Eichenzells Spitzenmann Frank Tomschin aus beruflichen Gründen wieder in seine alte Heimat gezogen ist, musste das Team um Tobias Ruppert die Hinrunde immer mit Ersatz spielen.

Etwas überraschend steht der KSV Niesig mit 15:3 Punkten an der Tabellenspitze der Bezirksliga. Grund hierfür ist wohl, dass die Mannschaft von Spitzenspieler Christof Schürle fast immer in der gleichen Besetzung antreten konnte und in jeder Partie eine geschlossene Mannschaftsleistung ablieferte. Hinter Niesig hat sich ein Verfolger Quartett gebildet, das sich berechtigte Hoffnung machen kann, bei der Meisterschaft noch ein Wörtchen mitzureden. Zu dem Quartett gehören die Verbandsligareserve von Flieden, Schmalnau, der TV Hosenfeld (alle 12:6 Punke) und FT Fulda II.

Dahinter bilden mit Petersberg, Schlüchtern und Weyhers-Ebersberg drei Teams, allesamt mit 8:10 Punkten, das gesicherte Mittelfeld. Da die Bezirksliga in dieser Saison nur aus elf Mannschaften besteht und die SG Hettenhausen zurückgezogen hat, geht es im Abstiegskampf nur um den Abstiegsrelegationsplatz. Hierin verwickelt ist der SV Kohlhaus als Neunter mit 4:14 Punkten und die SG Landenhausen, die ohne Punkte das Tabellenende ziert.

Tischtennis Oberliga Hessen: Maberzell II verstärkt sich

Ohne Niederlage und mit nur einem Punktverlust konnte sich der SV Flieden die Herbstmeisterschaft sichern. Einen großen Anteil am Erfolg trägt Fliedens Neuzugang Jakub Nemencek bei. Der Tscheche schlug ein wie eine Bombe und gewann im Spitzenpaarkreuz alle seine Spiele. (Lesen Sie auch: Sarah Rau über U 19-WM in Portugal: „Es war eine große Ehre für mich“)

„Es wird bis zum Schluss ein Kopf-an-Kopf- Rennen werden mit Verfolger Langenselbold II, der ebenfalls 17:1 Punkte aufweist. Da sich die Kinzigtaler in der Rückrunde mit den Bohländer Brüdern verstärkt haben, sehe ich sie jetzt leicht stärker als wir. Falls wir in die Relegation zur Hessenliga müssten, sollte unser Kader aber das Potenzial haben, sich in den Relegationsspielen durchzusetzen“, sagt Fliedens Abteilungsleiter Rüdiger Bode.

Mit 10:8 Punkten belegt die Maberzell III den fünften Tabellenplatz. Da oft Spieler in der Zweiten aushelfen mussten, konnte das Team um Arno Kosler nicht in den Titelkampf eingreifen. Auf direkten Abstiegsplätzen beendeten Horas (4:14 Punkten) und Uttrichshausen (0:18 Punkten) die Vorrunde. (von Thorsten Müller)

Auch interessant