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Tischtennis-Bundesliga: Maberzells Heimspielserie startet gegen Grenzau

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Von: Angelika Kleemann

Klettert in der Weltrangliste auf Position 13: Quadri Aruna ist in Topform.
Klettert in der Weltrangliste auf Position 13: Quadri Aruna ist in Topform. © Charlie Rolff

Heimspielserie für die WM-Helden: Nach langer Ligapause kommt Tischtennis-Bundesligist TTC Maberzell gleich dreimal in den Genuss des Heimvorteils. Zum Auftakt gastiert am Sonntag (15 Uhr) der TTC Grenzau in der Wilmington-Halle. Ein Sieg ist Pflicht, um den Play-off-Platz zu festigen.

Fulda - Denn auf dem will sich der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell nach absolvierter Vorrunde in die Weihnachtspause verabschieden. „Wenn wir aus den nächsten drei Partien zwei Siege holen, schaffen wir das“, rechnet Vorsitzender Stefan Frauenholz vor, wie es gehen kann. Die Aufgabe ist für den Vierten eine machbare. Gegen den Vorletzten Grenzau ist Maberzell Favorit, die Partie gegen Bad Königshofen (19. Dezember) sei ein 50:50-Spiel, und gegen Rekordmeister Düsseldorf (22. Dezember) hat der TTC zumindest eine kleine Außenseiterchance.

Die Resultate auf internationalem Parkett geben Anlass zur Euphorie. Bei der WM in Houston zeigten sich Viertelfinalist Quadri Aruna, Ruwen Filus (Achtelfinale) und Alexandre Cassin (Doppel-Achtelfinale) in bestechender Form, Fan Bo Meng zog bei der U 19-EM zudem ins Viertelfinale ein. Das Quartett von Cheftrainer Qing Yu Meng ist gewappnet. Quadri Aruna verbesserte sich sogar auf Rang 13 in der Weltrangliste und fegte am Sonntag bei den WTT-Cup-Finals in Singapur im Achtelfinale den chinesischen Weltranglistensiebten Lin Gaoyuan mit 3:0 vom Tisch.

Tischtennis: Fulda-Maberzells Heimpsielserie startet mit Partie gegen Grenzau

Dass Maberzell nun am Sonntag bei der von der Tabellensituation scheinbar haushohen Überlegenheit gegen Grenzau einen Sieg im Vorbeigehen mitnimmt, davon will Frauenholz nichts wissen. Die Niederlage im Hessenduell gegen Schlusslicht Bad Homburg ist noch gegenwärtig. Nach internationalen Turnieren kämen die Spieler zudem meist ausgepowert und mit Verletzungen zurück.

„Jedes Spiel muss man neu aufrollen“, warnt er vor Sorglosigkeit im Unterbewusstsein. Dabei erinnert sich Frauenholz an eine Partie in Bremen, als Olympia-Bronzemedaillengewinner Bastian Steger vor dem Spiel noch geehrt wurde und dann „keinen Satz gegen uns gewonnen hat. Er hatte Olympia-Bronze, aber wir haben das Spiel gewonnen.“

Nach zwei Auftaktsiegen lief für Grenzau nur noch wenig zusammen. Doch das kann sich schnell ändern. Auf dem Zettel hat Frauenholz vor allem Patrick Baum, Grenzaus einzigen Spieler mit einer positiven Bilanz (7:4). Vor einigen Jahren schlug der Ex-Nationalspieler kurze Zeit für Maberzell auf, ehe er krankheitsbedingt ausfiel. Der Vorsitzende rechnet damit, dass Baum besonders motiviert sein wird. Zum Grenzauer Aufgebot zählen ferner der Rumäne Cristian Pletea (1:8), der gebürtige Chinese Wu Jiaji (2:6) und Nils Hohmeier (0:2).

Tickets gibt es noch an der Tageskasse, wobei für die Zuschauer die 2G-plus-Regelung gilt und in Hessen somit ein tagesaktueller negativer Corona-Test vonnöten ist.

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