Doch dieses Mal war auf Quadri Aruna Verlass. Cheftrainer Qing Yu Meng hatte den 34-Jährigen in seinem Abschiedsspiel auf die Spitzenposition beordert und wurde nicht enttäuscht. In einem Kampf mit hochklassigen wie spektakulären Ballwechseln rang der Nigerianer den Japaner Yuto Muramatsu, bis vor dem Match bester Spieler der Liga, nach 1:2-Rückstand noch mit 3:2 nieder und hielt seine Mannschaft somit im Rennen, glich zum 2:2 aus.
„Wir haben die Chance, zwei Punkte zu holen. Geben Sie Vollgas“, heizte Hodes die Fans vor dem entscheidenden Doppel an. In den Einzeln noch klar unterlegen, konnten Alexandre Cassin/Fanbo Meng dieses Mal mit dem Druck umgehen und setzten sich in drei Sätzen gegen die Mainzer Luka Mladenovic/Andrei Putuntica durch.
„Alle haben gekämpft, wir haben die entscheidenden Spiele gewonnen“, zeigt sich Frauenholz mit der Leistung der Spieler zufrieden. Wie eng es in der Liga zugeht, verdeutlicht die Tatsache, dass Maberzell im Falle einer Niederlage Schlusslicht gewesen wäre, nun aber als Neunter am 7. Januar in Bad Königshofen in die Rückrunde startet. Und mit dem bayerischen Nachbarn hat der Verein noch eine Rechnung offen. „Hätten wir gegen Bad Königshofen den Punkt gemacht, hätten wir mit 10:12 Punkten nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun“, blickt Frauenholz auf die Partie vor zwei Wochen zurück, in der Ruwen Filus gleich drei Matchbälle vergab.
Am 7. Januar wird Maberzell dann mit Wong Chun Ting auf der Spitzenposition auflaufen, der für den nach Orenburg wechselnden Aruna verpflichtet wurde. Dann soll es weiter aufwärts gehen.
Ergebnisse: Quadri Aruna – Luka Mladenovic 3:0 (12:10, 11:1, 11:6), Fanbo Meng – Yuto Muramatsu 1:3 (11:5, 10:12, 8:11, 5:11), Alexandre Cassin – Andrei Putuntica 1:3 (7:11, 11:13, 12:10, 4:11), Aruna – Muramatsu 3:2 (11:6 8:11, 5:11, 11:7, 11:2), Cassin/Meng – Mladenovic/Putuntica 3:0 (11:8, 11:9, 11:7).