Schwerere Kaliber warten da schon auf Filus und Cassin. Dabei ist für Filus die Auftakthürde gegen den Rumänen Hunor Szöcs (Bremen) am höchsten. „Gegen den hat er in der Bundesliga meistens verloren“, sagt Meng. Allerdings kämen Abwehrspielern die Größe der Halle entgegen. „Das ist für sie ein Vorteil.“ Und sollte Filus die erste Hürde nehmen, sei ebenfalls das Achtelfinale möglich. Auf dem Weg dorthin muss er vermutlich den an zwei gesetzten Japaner Tomokazu Harimoto ausschalten, der laut Meng gegen Abwehrspieler seine Probleme habe.
Fünf Goldmedaillen und 48 weitere Podestplätze stehen für das deutsche Tischtennis in der 95-jährigen WM-Historie vor den Einzel-Titelkämpfen in Houston/Texas zu Buche. Zuletzt gewannen der heutige Herren-Bundestrainer Jörg Roßkopf und Steffen Fetzner vor 32 Jahren bei der Heim-WM in Dortmund im Doppel einen Titel für den Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB) – das bislang einzige WM-Gold des DTTB im Herren-Bereich und zudem in der gesamten Nachkriegsgeschichte.
Die letzte WM-Medaille für Deutschland holten Patrick Franziska/Petrissa Solja 2019 in Budapest durch Bronze im Mixed. In den Mannschafts-Turnieren eroberten zuletzt die Herren 2018 im schwedischen Halmstad mit Silber einen Podestplatz.
Alexandre Cassin muss heute gegen Mexikos Marcos Madrid ran, eine lösbare Aufgabe. Sollte der 23-Jährige erneut gewinnen, ist sein nächster Gegner Vizeweltmeister Mattias Falck (Schweden) von Bundesligist Bremen. „Da ist alles möglich“, sagt Meng mit Blick auf die jüngste knappe 2:3-Niederlage.