Beim Pfälzer Berglandtrail hat sich der Hainzeller dennoch gut geschlagen. Die letzte, kürzeste Etappe konnte er für sich entscheiden. Insgesamt wurde er Dritter mit einer Gesamtzeit von 13:07 Stunden. „Mit dieser Leistung bin ich knapp vier Wochen nach dem Rennen in Sao Tomé und angesichts der Konkurrenz durch die Trail- und Berglaufspezialisten sehr zufrieden“, bilanziert Gramm.
Diese seien gerade bei den Bergab-Passagen einfach viel schneller unterwegs gewesen. „Die Trailspezialisten sind nur in den Bergen unterwegs, die sind da einfach viel routinierter und mutiger. Ich bin im unebenen, abschüssigen Gelände etwas vorsichtiger.“ Als Etappenläufer sei es eher seine Stärke, sich an vielfältige Bedingungen anpassen zu können.
Eine Notiz abseits des Laufs: Auf einen Startschuss wurde beim Berglandtrail verzichtet. Eine Geste des Respekts, wegen der aktuellen politischen Lage und da die Laufstrecke direkt an der Stelle vorbeiführte, wo Ende Januar die 24-jährige Polizeianwärterin und ihr 29 Jahre alter Kollege erschossen worden waren. „Die Gegend ist sehr ländlich, jeder kennt jeden. Die Betroffenheit ist sehr groß.“