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Fuldas Wasserballer kassieren bitteren Ausgleich gegen WSV Vorwärts Ludwigshafen

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Von: Sabine Kohl

Paul Purkl spielt bei den Wasserfreunden Fulda Wasserball.
Paul Purkl trug sich gegen den WSV Vorwärts Ludwigshafen mit vier Treffern als bester Torschütze der Fuldaer Wasserfreunde ein. © Charlie Rolff

Was ein Wechselbad der Gefühle: Zunächst gerieten Fuldas Zweitliga-Wasserballer gegen die Gäste aus Ludwigshafen deutlich ins Hintertreffen, erkämpften sich dann eine Zwei-Tore-Führung. In den letzten Sekunden fiel der Treffer zum 10:10-Unentschieden.

Fulda - Wasserfreunde-Trainer David Horvath ist mit der Leistung seiner jungen Mannschaft durchaus zufrieden, kann aber seine Enttäuschung über den letztlich doch noch verlorenen Punkt nicht verhehlen. „Wir hatten die zwei Punkte ganz klar im Visier, am Ende ist einer geblieben. Das ist schade.“

Wasserball: Wasserfreunde Fulda verspielen den Sieg kurz vor Schluss

Dabei sah es in den ersten beiden Vierteln sogar nach einer erneuten Nullrunde für die Mannschaft aus Fulda aus. 3:2 und 3:1 lauteten die Viertelergebnisse aus Sicht der Gäste. Zum Seitenwechsel schwammen die Fuldaer im gut besuchten Sportbad Ziehers also bereits einem Drei-Tore-Rückstand hinterher.

Doch das Team, das ausnahmsweise von Trainer Horvath im Wasser unterstützt wurde, weil Center Constantin Möller kurzfristig erkrankt ausfiel, zog im dritten Viertel ordentlich an. 6:1 lautete das Ergebnis dieses Abschnitts. Diesmal aus Sicht der Gastgeber. Mit 9:7 lagen die Wasserfreunde nun in Front.

Im letzten Viertel ging es nun darum, die Führung zu halten oder bestenfalls auszubauen. Das gelang nicht ganz. Drei Minuten vor Schluss schaffte Ludwigshafen den Anschluss zum 9:10. Dann gelang beiden Mannschaften minutenlang kein Tor mehr. Doch sechs Sekunden vor Spielende schafften es die Gästen noch einmal, Fuldas Torhüter Konstantin Wolgin zu überwinden. Aus dem fast schon sicher geglaubten 10:9-Sieg ist ein 10:10-Unentschieden geworden. Die Enttäuschung war groß. Immerhin lief es für die Wasserfreunde besser als zuletzt am Doppelspieltag gegen München und Nürnberg.

Mit etwas Abstand sieht Trainer David Horvath zwar auch die guten Seiten des Spiels. Er hadert allerdings mit der Chancenverwertung und der Abgezocktheit seines Teams. „Wir müssen noch lernen, in engen Situationen einen klaren Kopf zu behalten und das ein oder andere entscheidende Tor dann auch mal mehr zu machen“, sieht er Entwicklungspotenzial.

Wasserfreunde Fulda: K. Wolgin; Horvath (1), J. Möller, P. Purkl (4), Wiegand, Bary (1), Koch, Schüler (1), Hartung (1), Brehl (1), M. Wolgin, von Keitz (1), Ph. Purkl.

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