Kein Weihnachtsmarkt in Würzburg: Auch in Hessen gibt es Absagen

Wegen der hohen Corona-Zahlen sagt die Stadt Würzburg ihren Weihnachtsmarkt ab. Auch in Hessen werden manche Weihnachtsmärkte nicht stattfinden, andere Kommunen verschärfen die Regeln.
Würzburg - In diesem Jahr keinen Weihnachtsmarkt in Würzburg (Unterfranken) geben. Die wachsenden Corona-Infektionszahlen führen dazu, dass täglich um Leben und Tod gekämpft werden muss, erklärte Oberbürgermeister Christian Schuchardt: „Die leider einzig richtige Folge ist, dass Menschenansammlungen so weit wie möglich in den kommenden Wochen verhindert werden.“ Aus Sicht des Verwaltungsstabs Katastrophenschutz sei „jede andere Entscheidung fahrlässig“.
Würzburg ist nicht die einzige Stadt in Bayern, in der dieses Jahr kein Weihnachtsmarkt stattfinden wird. So wurde etwa der Christkindlmarkt in München wurde abgesagt. Wie Merkur.de berichtet, stehen auch die „privaten“ Weihnachtsmärkte in München auf der Kippe*. Der weltberühmte Nürnberger Christkindlesmarkt fällt auch aus.
Corona: Kein Weihnachtsmarkt in Würzburg - Absagen auch in Hessen
Auch in Hessen, wo nach und nach die Weihnachtsmärkte öffnen, haben manche Veranstalter die Reißleine gezogen: So sollen etwa die im Werra-Meißner-Kreis geplanten Weihnachtsmärkte gar nicht stattfinden. Diese Entscheidung sei mit „großer Sorge angesichts der aktuellen Entwicklung“ getroffen worden, hieß es. In Seligenstadt wurde der Weihnachtsmarkt ebenfalls abgesagt. Ministerpräsident Volker Bouffier kündigte an, keine generelle Schließung der Weihnachtsmärkte in Hessen zu veranlassen.
Der Gießener Markt öffnet seine Hütten und Stände unter strengeren Corona-Maßnahmen als zunächst geplant. Man habe die Änderungen angesichts der landesweit steigenden Inzidenzen beschlossen, teilte die veranstaltende Gießen Marketing Gesellschaft zum Start des Markttreibens am Donnerstag mit.
So sollen unter anderem die Stände in der Fußgängerzone noch einmal entzerrt werden, um Gedränge zu vermeiden. Auch in Fulda wird der Markt entzerrt. Die Stadt Fulda hält trotz der steigenden Corona-Zahlen an ihrem Weihnachtsmarkt-Konzept fest.
Video: Weihnachtsmarkt in München abgesagt
Darmstadt hat seine Maßnahmen für den am Montag gestarteten Weihnachtsmarkt verschärft. In Gastronomiebereichen etwa gilt die Maskenpflicht. Nur zum Essen am Tisch darf die Maske abgenommen werden. Und für den Budenzauber auf dem nun eingezäunten Friedensplatz gibt es Zugangskontrollen. Dort hatte es laut Stadtpolizei in den Abendstunden zunehmend Gedränge gegeben; Abstandsgebote wurden nicht eingehalten, Masken nicht getragen.
Auch die Stadt Offenbach will ab Sonntag ihren seit Anfang der Woche laufenden Weihnachtsmarkt einzäunen. Damit habe man die Möglichkeit, den Zugang zu reglementieren, teilte die Kommune am Donnerstag mit. (mit dpa-Material)*Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.