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Erzieherin soll Kita-Kinder genötigt, verletzt und eingesperrt haben

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Die Polizei in Unterfranken ermittelt gegen eine Erzieherin, die Kleinkinder in einer Kita genötigt, verletzt und eingesperrt haben soll. (Symbolbild) © Caroline Seidel/dpa/Symbolbild

Die Polizei in Unterfranken ermittelt gegen eine Erzieherin, die Kleinkinder in einer Kita genötigt, verletzt und eingesperrt haben soll.

Würzburg - In einer Kindertagesstätte in Unterfranken soll eine Erzieherin Kleinkinder genötigt, verletzt und eingesperrt haben. Die Vorwürfe seien recht erheblich, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Demnach soll die Erzieherin Kita-Kinder im Landkreis Würzburg genötigt haben, zu essen, bis sie brechen und das Erbrochene selbst aufzuwischen.

Erzieherin aus Unterfranken soll Kleinkinder genötigt und eingesperrt haben

Außerdem soll die Betreuerin wiederholt Kinder in ein dunkles Zimmer eingesperrt haben. Die nicht abgeschlossene Tür sei immer wieder zugezogen worden, wenn die Kinder heraus wollten. In einem Fall stürzte ein Kind laut Polizei aus einem hohen Bett auf den Boden, nachdem die Erzieherin das Kind am Arm gerissen haben soll. Die Polizei ermittelt wegen Freiheitsberaubung, Körperverletzung und Nötigung.

Laut Polizei seien die Vorwürfe durch eine Zeugenaussage einer Kollegin erhärtet worden. Diese gelte derzeit ebenfalls als Beschuldigte. Es werde geprüft, ob sie sich durch Unterlassen strafbar gemacht habe.

Die hauptbeschuldigte Erzieherin hat sich der Polizei zufolge zu den Vorwürfen zunächst nicht geäußert. Über den Fall berichteten zuvor die „Main-Post“ und der Bayerische Rundfunk.

Eine weitere Frau aus Unterfranken ist kürzlich wegen der Tötung ihrer psychisch kranken und pflegebedürftigen Mutter zu viereinhalb Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden. (dpa)

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