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Fünf Häuser bei Großbrand in Unterfranken zerstört: Polizei nennt Ursache

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Bei einem Feuer im unterfränkischen Elsenberg wurden fünf benachbarte Häuser stark beschädigt. Der Schaden liegt bei zwei bis fünf Millionen Euro.
Bei einem Feuer im unterfränkischen Elsenberg wurden fünf benachbarte Häuser stark beschädigt. Der Schaden liegt bei zwei bis fünf Millionen Euro. © Ralf Hettler/dpa

Ein Brand hat am Sonntagnachmittag fünf benachbarte Häuser im unterfränkischen Landkreis Miltenberg stark beschädigt. Der Schaden liegt bei zwei bis fünf Millionen Euro, wie die Polizei mitteilte.

Update vom 19. April, 18.06 Uhr: Das Polizeipräsidium Unterfranken hat sich in einer neuen Mitteilung zur Ursache für den Großbrand am Sonntag geäußert. Den Ermittlungen der Kriminalpolizei Aschaffenburg zufolge sei ein technischer Defekt eines Haushaltsgeräts ursächlich gewesen. Die Flammen griffen dann von einem der Reihenhäuser auf vier benachbarte Häuser über.

Erstmeldung vom 17. April, 14 Uhr:

Elsenfeld - Das Feuer war in einem Reihenmittelhaus in Elsenfeld in Unterfranken ausgebrochen. Weil sich die Nachbarn gegenseitig warnten, wurde laut Polizei niemand verletzt worden.

Feuerinferno in Unterfranken: Fünf Häuser bei Großbrand zerstört

Die Flammen breiteten sich rasend schnell auf vier weitere Häuser aus. „Ein Anwohner schilderte am Notruf, dass sein Haus von der Terrasse bis zum Dach in Flammen steht“, sagte ein Polizeisprecher gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot von rund 100 Einsatzkräften vor Ort und bekämpfte den Brand mit mehreren Löschfahrzeugen und Drehleitern. Nach etwa einer Stunde war das Feuer unter Kontrolle und es konnte mit den Nachlöscharbeiten begonnen werden. Dabei mussten die Einsatzkräfte auch einige Glutnester aufspüren und ablöschen, die sich unter den Dachziegeln verborgen hatten.

Keines der fünf Häuser sei derzeit bewohnbar, so der Polizeisprecher. Die 14 betroffenen Bewohner im Alter zwischen 16 und 69 Jahren seien zum Teil bei Bekannten oder in Ersatzunterkünften untergekommen. Drei Häuser seien durch die Flammen sehr stark beschädigt worden, die beiden anderen durch Löschwasser und Rauch. Das Technische Hilfswerk begann noch am Sonntag damit, die Häuser zu sichern.

Die Ursache für den folgenschweren Brand war zunächst unklar. Brandermittler würden in den kommenden Tagen und Wochen Forschungen unternehmen.

In der Nacht auf Montag kam es im osthessischen Kreis Hersfeld-Rotenburg ebenfalls wegen eines Feuers zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. Das ehemalige Haus des „Kannibalen aus Rotenburg“ brannte ab. (dpa)

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