Marode Grenzwaldbrücke auf A7 muss neu gebaut werden - Landtag gibt grünes Licht

Die fast einen Kilometer lange Grenzwaldbrücke auf der A7 in Unterfranken an der Grenze zu Hessen ist in die Jahre gekommen und muss neu gebaut werden.
Update vom 23. Februar, 12.23 Uhr: Der hessische Landtag hat grünes Licht für einen Staatsvertrag zum Neubau der bayerischen Grenzwaldbrücke an der Grenze zu Hessen gegeben. Das Parlament in Wiesbaden verabschiedete einstimmig einen entsprechenden Gesetzentwurf. Die marode Brücke der A7 muss in den nächsten Jahren ersetzt werden.
Das Bauwerk liegt zwar vollständig in Bayern, die erforderlichen Streckenanpassungen wirken sich jedoch über rund 800 Meter auch auf hessisches Gebiet aus.
Das Land Hessen hat mit Bayern für das Vorhaben bereits einen Staatsvertrag geschlossen. Damit wird die Zuständigkeit für die Planfeststellung der in Hessen liegenden Projekthälfte auf Bayern übertragen. Dem Gesetz zu diesem Staatsvertrag stimmte der Landtag nun zu.
Unterfranken: Grenzwaldbrücke auf der A7 muss neu gebaut werden
Erstmeldung vom 4. Februar: Motten/Wiesbaden - Die Autobahnbrücke sei erheblich schadhaft und müsse in den nächsten Jahren ersetzt werden, erklärte Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) in dieser Woche im hessischen Landtag. Hessen hat mit Bayern für die Planfeststellung bereits einen Staatsvertrag geschlossen. Dem Gesetz dazu muss der hessische Landtag zustimmen. Der bayerische hatte bereits im Dezember zugestimmt.
In dem Vertrag wird die Regierung von Unterfranken als Planfeststellungsbehörde für das gesamte Vorhaben bestimmt, sie ist somit auch für den Teil zuständig, der Hessen betrifft. Al-Wazir sagte, die Brücke liege zwar vollständig auf bayerischem Gebiet, die erforderlichen Streckenanpassungen wirkten sich jedoch nördlich der Brücke über rund 800 Meter auch auf hessisches Gebiet aus.
„Die Grenzwaldbrücke weist erhebliche statische, bauliche und altersbedingte Defizite auf“, heißt es in dem Vertrag. Es werde eine maximale Restnutzungsdauer von 15 Jahren empfohlen. (Lesen Sie auch: Erster Plan für Neubau der Talbrücke liegt vor - „Kein vollumfänglicher Lärmschutz möglich“)
Konstruktionsbedingt sei eine Verstärkung des Bestandsbaus nicht möglich, die vorhandenen Tragfähigkeitsreserven seien nahezu aufgebraucht. Unter wirtschaftlichen und technischen Gesichtspunkten komme nur ein Neubau in Betracht. Die Brücke war 1968 fertiggestellt worden. Sie ist 935 Meter lang und liegt zwischen Fulda und Schweinfurt. (dpa)