47-Jähriger würgt Partnerin, Sohn sticht mit Messer auf ihn ein

Ein 47-Jähriger soll seine Lebensgefährtin am Freitagabend gewürgt haben. Ihr Sohn habe ihn dann mit einem Messer schwer verletzt. Kripo und Staatsanwaltschaft Würzburg ermitteln wegen versuchter Tötung in zwei Fällen.
Würzburg - Die Tat hatte sich in der gemeinsamen Wohnung der Beteiligten in einer Gemeinde im südlichen Landkreis Würzburg abgespielt. Aus bislang noch ungeklärter Ursache war es am späten Freitagabend (7. Oktober) zu einem heftigen Streit zwischen einem 47-Jährigen und seiner Lebensgefährtin gekommen. Das teilen Polizei und Staatsanwaltschaft aus Unterfranken in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.
Unterfranken: Haftbefehl gegen 47-Jährigen wegen versuchter Tötung
Dabei soll der Mann die Frau gegen 22.45 Uhr mit dem Tode bedroht, gewürgt und glücklicherweise nur leicht verletzt haben. Anwesend war laut Polizei auch der Sohn der Geschädigten, der dem Lebenspartner offenbar bei dessen Tatausführung mit einem Messer verletzt hatte. Der 47-Jährige kam nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst schwer verletzt in ein Krankenhaus und befinde sich nach aktuellen Erkenntnissen außer Lebensgefahr. (Lesen Sie auch: Streit endet mit Messerstecherei: Mann (60) verletzt Rentner (75) mit Messer schwer)
Noch am Freitagabend übernahm die Kriminalpolizei Würzburg die weiteren Ermittlungen in dem Fall. Inzwichen erwirkte die Staatsanwaltschaft Würzburg einen Haftbefehl gegen den 47-Jährigen, unter anderem wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags. Der Tatverdächtige werde daher für die Dauer seines Krankenhausaufenthaltes von der Polizei bewacht.
Gegen den Sohn der Geschädigten wird ebenfalls wegen versuchter Tötung ermittelt, heißt es in der Pressemitteilung. Der Jugendliche kam nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln, ob er im Rahmen der Nothilfe gehandelt hat. (sob)