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Nissan überschlägt sich mehrfach auf A7: 45-Jähriger lebensgefährlich verletzt

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Patient wird mit Rettungshuschrauber ausgeflogen
Ein Rettungshubschrauber brachte den 45-Jährigen mit akut lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. (Symbolbild) © Bernd Weißbrod, dpa

Vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei regennasser Fahrbahn verlor am Sonntagmittag ein 45-Jähriger auf der A7 die Kontrolle über seinen Nissan und wurde lebensgefährlich verletzt.

Update vom 16. April, 19.40 Uhr: Wie die Polizei nun mitteilte, meldete sich im Zuge der weiteren Ermittlungen eine Zeugin bei der Verkehrspolizei Schweinfurt-Werneck und teilte mit, dass der weiße Nissan mit ausgesprochen hoher Geschwindigkeit zwischen den Anschlussstellen Bad Brückenau und Oberthulba unterwegs war. Dabei fiel eine schwarze Limousine auf, die ebenfalls mit sehr hoher Geschwindigkeit vor dem Nissan fuhr.

Unfall auf A7 in Unterfranken: 45-Jähriger lebensgefährlich verletzt

Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die Angaben zu der schwarzen Limousine machen können oder denen der weiße Nissan 370 Z im Vorfeld aufgrund der hohen Geschwindigkeit aufgefallen ist. Hinweise nimmt die Verkehrspolizei Schweinfurt-Werneck unter Telefon (09722) 9444-0 entgegen.

Erstmeldung vom 16. April, 17.36 Uhr: Oberthulba - „Dem Sachstand nach hatte der 45-Jährige in seinem Nissan die Geschwindigkeit zwischen den Anschlussstellen Bad Brückenau und Oberthulba nicht an die regennassen Bedingungen angepasst“, teilte das Polizeipräsidium Unterfranken mit.

Kurz nach einer Grünbrücke verlor er am Sonntag, 16. April, gegen 12.15 Uhr auf dem linken Fahrstreifen in Richtung Würzburg die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam nach rechts von der Autobahn ab. Dort prallte er in die Außenleitplanke, die das Fahrzeug zurück über die gesamte Autobahn katapultierte. Nach mehreren Überschlägen kam der Nissan schließlich auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen.

Ein Rettungssanitäter, der zufällig vor Ort war, übernahm sofort mit weiteren Ersthelfern die Erste-Hilfe-Maßnahmen bei dem aus dem Auto geschleuderten Fahrer. Nach der medizinischen Erstversorgung durch den alarmierten Rettungsdienst und Notarzt brachte ein Rettungshubschrauber den 45-Jährigen mit akut lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus.

Die Verkehrspolizei Schweinfurt-Werneck nahm den Unfall auf und zog zur genauen Rekonstruktion des Unfallherganges auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt einen Sachverständigen hinzu. Für die Dauer der Unfallaufnahme und Bergung des Fahrzeuges musste die Autobahn in Richtung Würzburg für rund zwei Stunden voll gesperrt werden. Gegen 14.30 Uhr konnte schließlich ein Fahrstreifen wieder freigegeben werden. Für rund eine halbe Stunde musste aufgrund verteilter Trümmerteile auch die Autobahn in Richtung Fulda gesperrt werden.

Da zwischenzeitlich nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich möglicherweise eine zweite Person in dem verunfallten Fahrzeug befand, suchten die Feuerwehren Bad Kissingen und Nüdlingen mit zwei Drohen die nähere Umgebung um die Unfallstelle ab. Außerdem befanden sich die regionalen Feuerwehren im Einsatz.

Zu einem schweren Unfall ist es auch am Dienstag (11. April) in Unterfranken gekommen. Ein Lkw-Fahrer ohne Führerschein war zu schnell unterwegs und verlor die Kontrolle über das Fahrzeug. (ah)

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