Ohne Führerschein und unter Drogen: 27-Jähriger gibt sich bei Polizeikontrolle als eigener Vater aus

Bei einer Verkehrskontrolle in Unterfranken hat sich ein 27-Jähriger zunächst als sein 52-jähriger Vater ausgegeben. Der Grund hierfür stellte sich bei der Kontrolle schnell heraus. Der Pkw-Fahrer muss sich nun wegen mehrerer Delikte verantworten.
Niedernberg - Gegen 1.15 Uhr stoppte eine Streife der Obernburger Polizei am Montag (19. Dezember) einen BMW auf der Staatsstraße 2313 im Bereich der Roland-Schwing-Brücke. Der Fahrzeugführer, der nach eigenen Angaben keinerlei Dokumente mit sich führte, gab sich gegenüber den Beamten als der 52-jährige Fahrzeughalter aus, wie die Polizei in Unterfranken in einer Pressenotiz schildert.
Unterfranken: 27-Jähriger gibt sich bei Verkehrskontrolle als Vater aus
Für die beiden Polizeibeamten habe vor Ort sofort und zweifelsfrei festgestanden, dass das angegebene Alter nicht zum Fahrer des Autos passe. „Nach kurzem Zögern nannte er schließlich seine korrekten Personalien – es handelte sich bei ihm um den 27-jährigen Sohn des Fahrzeughalters“, heißt es weiter. Der Grund hierfür war schnell klar: Der Mann war nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis.
Der Mann habe zudem deutlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln gestanden, was für ihn eine Blutentnahme zur Folge hatte. Zudem führte er im Fahrzeug einen Teleskopschlagstock sowie ein Einhandmesser mit. (Lesen Sie auch: Bei Verkehrskontrolle auf A3: Beifahrer zeigt gleich drei gefälschte Ausweisdokumente vor)
Der 27-Jährige wird sich nun wegen einer Vielzahl von Delikten verantworten müssen. Neben dem Fahren ohne Fahrerlaubnis stehen laut polizei Verstöße gegen das Waffengesetz, die falsche Namensangabe sowie das Fahren unter Drogeneinfluss im Raum. (sob)