Nach Skelett-Fund bei Bauarbeiten: Erste Erkenntnisse zum Toten

Nach dem Skelett-Fund in einer Scheune in Bad Kissingen laufen die Ermittlungen nach wie vor auf Hochtouren. Erste Erkenntnisse haben sich bereits durch die rechtsmedizinische Untersuchung ergeben. Die Identität des Verstorbenen und die genauen Todesumstände sind jedoch nach wie vor unklar.
Update vom 7. Juli, 13.56 Uhr: Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilen, ist inzwischen bekannt, dass es sich um die sterblichen Überreste eines Mannes handelt, der im Alter zwischen 60 und 80 Jahren verstorben sein dürfte. Es ist möglich, dass der Leichnam bereits vor 30 bis 40 Jahren in der Scheune vergraben wurde.
Unterfranken: Bauarbeiter finden Skelett - Erste Erkenntnisse zum Toten
Ein Gewaltverbrechen kann nach wie vor nicht ausgeschlossen werden, auch wenn sich konkrete Hinweise darauf im Zuge der rechtsmedizinischen Untersuchungen bislang nicht ergeben haben.
Darüber hinaus beschäftigt derzeit ein Vermisstenfall aus Anfang der 90er Jahre die Ermittlungskommission, da möglicherweise ein Zusammenhang mit dem aufgefundenen Skelett bestehen könnte. Bis der Leichnam zweifelsfrei identifiziert ist, werden die Ermittlungen jedoch auch weiterhin in alle Richtungen geführt.
Wer möglicherweise sachdienliche Hinweise geben kann, die zur Aufklärung des Todesfalls oder zur Identifizierung des Verstorbenen beitragen könnten, wird gebeten, sich unter Telefon (09721) 202-1731 mit der Kriminalpolizei Schweinfurt in Verbindung zu setzen.
Erstmeldung vom 1. Juli, 16.21 Uhr:
Bad Kissingen - Bauarbeiter haben in Bad Kissingen ein Skelett gefunden. Die Identität der Person sowie die Todesumstände seien bislang unklar, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag in Schweinfurt mit. Die Kriminalpolizei in Unterfranken habe eine Ermittlungskommission eingerichtet. Ein gewaltsamer Tod, der auch schon mehrere Jahrzehnte zurückliegen könnte, werde nicht ausgeschlossen.
Unterfranken: Bauarbeiter finden Skelett - Gewalttat nicht ausgeschlossen
Das Wohnhaus mit der angrenzenden Scheune im Stadtgebiet von Bad Kissingen sei vor wenigen Monaten verkauft worden, heißt es in der Mitteilung. Die neuen Eigentümer hätten Umbauarbeiten vorgenommen. Dabei sei das Skelett entdeckt worden, das in der Scheune begraben gewesen sei. Es befinde sich inzwischen zur Untersuchung in der Rechtsmedizin.
„Ziel ist es, neben der Identität der toten Person auch möglichst zeitnah Erkenntnisse zu den genauen Todesumständen zu erlangen“, erklären die Ermittler.
In Fulda waren erst kürzlich im Zuge von Bauarbeiten an der Michaelskirche Skelette gefunden worden. (dpa)