Containerbrand bei Batterie-Hersteller: Akkus explodieren nach Selbstentzündung

Mehrere Lithium-Ionen-Akkus haben sich bei BMZ in Unterfranken selbst entzündet und sind explodiert. Dadurch kam es zu einem Containerbrand.
Karlstein - Bei einem Containerbrand auf dem Gelände des Batterie-Herstellers BMZ in Unterfranken sind mehrere Akkus explodiert. Der Brand mit starker Rauchentwicklung löste in der Nacht zu Freitag einen Großeinsatz der Feuerwehr aus, wie diese am Freitag mitteilte.
Mehrere Einsatzkräfte seien unter Einsatz von schwerem Atemschutz notwendig gewesen, um den Brand zu löschen. Auch ein Fachberater für Chemische, Biologische, Radiologische und Nukleare Gefahren sei angefordert worden. (Lesen Sie hier: Mehrere Autos in Flammen aufgegangen - Historisches Haus beschädigt)
Unterfranken: Brand bei BMZ - Akkus explodieren in vollem Container
Der mit dutzenden Lithium-Ionen-Akkus beladene Container stand laut Feuerwehr auf einer Außenfläche in einem Gewerbegebiet in Karlstein (Landkreis Aschaffenburg). Die Rauchsäule sei mehr als 100 Meter hoch gewesen. In die nahe gelegenen Wohngebiete seien keine Gefahrenstoffe vorgedrungen, hieß es weiter.
Die Akkus hatten sich selbst entzündet, teilte ein Feuerwehrsprecher mit. Es seien Testakkus gewesen, mit denen zuvor Härtetests gemacht worden seien. Brände mit Testakkus kämen häufiger vor, so der Sprecher. Dieses Mal sei der Container sehr voll gewesen. Die Akkus seien nach dem Löschen in einem Wasserbad abgekühlt worden, um weitere Explosionen zu verhindern.
Die BMZ Group entwickelt und produziert Akkus unter anderem für Autos und Gartengeräte. (dpa)