Trotz sicherem Direktmandat: Herbe Verluste für CSU-Kandidatin Dorothee Bär

2017 war sie noch mit der absoluten Mehrheit im Wahlkreis Bad Kissingen als Direktkandidatin wiedergewählt worden. Dorothee Bär (CSU) verteidigt jetzt ihr Mandat, muss aber herbe Verluste hinnehmen.
Bad Kissingen - Bär verlor bei den Erststimmen 12,0 Prozentpunkte im Vergleich zu 2017. Bei den Zweitstimmen büßte die CSU 7,0 Prozentpunkte ein. Die meisten Stimmen verloren Bär und die CSU an die Freien Wähler, die 8,2 Prozent der Erst- und 7,3 Prozent der Zweitstimmen holten. Die Staatsministerin für Digitalisierung im Bundeskanzleramt, die 29,1 Prozent der Erststimmen holte, bleibt dennoch Abgeordnete. Die Zweitplatzierte Sabine Dittmar von der SPD kam auf 19,0 Prozent.
Dies sind die Ergebnisse der Direktkandidaten in Prozent (Stand 23.31 Uhr):
- Dorothee Bär (CSU) : 39,10
- Sabine Dittmar (SPD): 19,04
- Freia Lippold-Eggen (AfD): 9,93
- Dr. Manuela Rottmann (Grüne): 9,54
- Frank Helmerich (Freie Wähler): 8,17
- Karl Schenk Graf von Stauffenberg (FDP): 7,07
- Claus Scheeres (Die Linke): 2,59
- Marco Garnache (Die Basis): 2,19
- Sonja Johannes (Die Partei): 1,41
- Michaela Reinhard (ÖDP): 0,73
Die CSU erreichte 37,6 Prozent der Zweitstimmen. Auf den Plätzen folgen mit deutlichem Abstand die SPD mit 17,6 Prozent, die AfD mit 10,6 Prozent und die Grünen mit 9,18 Prozent. (Lesen Sie hier: Bundestagswahl 2021 live: SPD gewinnt nach Auszählung aller Wahlkreise knapp)
Partei (Zweitstimme) | Endergebnis (23.31 Uhr) / In Klammern Gewinn- und Verlust |
CSU | 37,58 (-7,03) |
SPD | 17,64 (+1,80) |
AfD | 10,65 (-0,92) |
FDP | 8,79 (-0,09) |
Grüne | 9,17 (+2,48) |
Die Linke | 2,78 (-3,16) |
Freie Wähler | 7,30 (+4,90) |
Sonstige | 6,09 |
Unterfranken: Herbe Verluste für CSU-Kandidatin Dorothee Bär
In Motten, das unmittelbar an den Landkreis Fulda grenzt, sah es für Dorothee Bär deutlich rosiger aus: Hier holte sie 51,7 Prozent der Erststimmen, Sabine Dittmar erzielte 13,6 Prozent. Bei den Zweitstimmen erhielt die CSU 45,7 Prozent, die SPD 14,8 Prozent, die AfD 11,1 Prozent, die Freien Wähler 7,4 Prozent und die Grünen 7,1 Prozent.
Die Wahlbeteiligung liegt bei 81,4 Prozent (minus 2,2 Prozentpunkte zur vorherigen Bundestagswahl).