Schulklasse entdeckt Leiche in Fluss: Kein Hinweis auf Gewalttat

Eine Schulklasse hat in der bayrischen Rhön eine Leiche in einem Fluss gefunden. Laut Polizei ist der 46-Jährige nicht durch eine Gewalttat gestorben.
Update vom 4. März, 18.50 Uhr: Der von Schülern gefundene tote Mann am Saaleufer in Unterfranken ist nach Polizeiangaben nicht durch eine Gewalttat gestorben. Die Obduktion am Donnerstag habe keine Zeichen von Fremdeinwirkung ergeben, sagte ein Polizeisprecher am gestrigen Freitag. Die genaue Todesursache werde noch untersucht.
Erstmeldung vom 26. Februar, 9.04 Uhr:
Bad Neustadt - „Gegen 9.30 Uhr alarmierte der Lehrer einer Schulklasse der Werner-von-Siemens-Realschule die Einsatzzentrale der Polizei und teilte mit, dass er in einem Seitenarm der Saale, im Bereich der Saalewiesen, einen leblosen Körper festgestellt hat“, berichtet das Polizeipräsidium Unterfranken.
Eine Streife der Polizei Bad Neustadt sowie Einsatzkräfte des Rettungsdienstes eilten daraufhin zum Fundort. Die weiteren Ermittlungen übernahm die Kriminalpolizei Schweinfurt. Den Beamten zufolge gibt es derzeit keine Anhaltspunkte für eine Straftat oder einen Suizid. „Erste Ermittlungserkenntnisse deuten auf einen Unglücksfall hin“, heißt es. (Lesen Sie auch: Nach Vermisstenfall: 46-Jährige in Unterfanken tot aufgefunden)
Unterfranken: Schulklasse entdeckt Leiche im Fluss - Vermisster 46-Jähriger?
Die genauen Umstände sind noch unklar. Um die Todesursache feststellen zu können, hat die Staatsanwaltschaft Schweinfurt die Obduktion des Leichnams beim zuständigen Amtsgericht beantragt.
Bei der Person handelt es sich laut Polizei um einen 46-Jährigen, der seit Freitag, 18. Februar, vermisst worden war. Am Mittwoch war dieser als vermisst gemeldet worden. Anschließende Suchmaßnahmen und Ermittlungen blieben erfolglos.
Leichenfund in Unterfranken: Achtklässler psychologisch betreut
Der Lehrer und die Achtklässler, die den leblosen Mann gefunden haben, waren laut Polizei im Rahmen eines Schulprojektes im Bereich der Saalewiesen unterwegs. „Sofort nach der Entdeckung des Leichnams forderte der Lehrer die Schüler, welche den Fundort aus einiger Entfernung wahrnehmen konnten auf, diesen umgehend zu verlassen“, heißt es im Bericht.
Die Schulleitung habe anschließend für eine psychologische Betreuung der Kinder unter Einbeziehung der Schulpsychologin und einem Krisen-Interventionsteam gesorgt.