Auto gerät auf Gegenspur und fährt auf Lkw zu: Ausweichmanöver verhindert wohl schlimmen Unfall

Um ein Haar wäre es am Donnerstag in Unterfranken zu einem schlimmen Verkehrsunfall gekommen. Mit einem „geistesgegenwärtigen Ausweichmanöver“, so die Polizei, hat ein Lkw-Fahrer einen Frontalzusammenstoß aber gerade noch verhindert.
Bad Brückenau - „Der beherzten Reaktion eines Lkw-Fahrers dürfte zu verdanken sein, dass es bei einem Unfall im Begegnungsverkehr am Donnerstagnachmittag nicht zu noch schlimmeren Folgen kam“, das schreibt die Polizei zu dem Vorfall in Bad Brückenau in Unterfranken.
Dem Bericht der Beamten zufolge war der Lkw mit Anhänger gegen 15.30 Uhr auf der B27 von Volkers kommend in Richtung Bad Brückenau unterwegs. Plötzlich sei ein Toyota auf die Gegenfahrbahn geraten und auf den Lkw zugefahren.
Der 37-jährige Fahrer des Sattelzuges reagierte schnell: Er zog sein Gespann nach links auf die Gegenfahrbahn, um einen Frontalzusammenstoß zu vermeiden. „Dies dürfte das Glück der 63-jährigen Fahrerin gewesen sein“, vermutet die Polizei. (Lesen Sie auch: Motorradfahrer schwer verletzt - Unfall-Verursacherin flüchtet)
Unterfranken: Lkw-Fahrer verhindert mit Ausweichmänover schlimmen Unfall
Der Lkw hat den Toyota zwar noch an der linken vorderen Fahrzeugecke erwischt, wodurch das Vorderrad herausgerissen und die gesamte linke Fahrzeugseite zerstört wurde. Aber die Fahrgastzelle - also der Raum des Autos, in dem sich die Fahrerin befand - blieb weitgehend unbeschädigt.
Die Feuerwehren befreiten die 63-Jährige aus ihrem Fahrzeug, weil die Türen sich nicht mehr öffnen ließen. Anschließend wurde sie ins Krankenhaus gebracht. „Es ist davon auszugehen, dass die Verletzungen bei einem Frontalzusammenstoß mit dem schweren Lkw wesentlich schwerer gewesen wären“, bilanzieren die Beamten.
Es entstand Sachschaden in Höhe von 10.000 Euro am Auto und 15.000 Euro am Lkw. Dazu kommen Schäden an der Leitplanke, die die Polizei auf einen vierstelligen Betrag schätzt. Die Ermittlungen zur Unfallursache sind noch am Laufen.