Nach Raubüberfall auf Bankfiliale: SEK nimmt Verdächtigen in Hessen fest
Am Donnerstagabend hat ein bewaffneter Täter eine Bankfiliale in Unterfranken überfallen. Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei konnte einen 20-Jährigen in Hessen festnehmen. Er sitzt nun in Haft.
Update vom 18. Dezember, 13.05: Die intensiven Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Aschaffenburg nach dem Banküberfall am Donnerstagabend führten bereits rund 24 Stunden nach der Tat zum erhofften Erfolg, wie sie in einer gemeinsamen Pressemitteilung erklären. Ein 20-Jähriger konnte als Tatverdächtiger identifiziert und im benachbarten Hessen durch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) festgenommen werden.
Hessen: Spezialeinsatzkommando nimmt Bankräuber aus Unterfranken fest
Er wurde laut Pressenotiz noch am Samstag am Amtsgericht Aschaffenburg vorgeführt und ist in Haft. Noch am Samstag seien zwei weiteren Tatbeteiligten festgenommen worden.
Update vom 16. Dezember, 10.20 Uhr: Wie die Polizei am Freitag mitteilte, verlief die Fahndung bisher ergebnislos. Die Kriminalpolizei Aschaffenburg hat noch am Abend die Ermittlungen im Bereich des Tatorts aufgenommen. Neben umfangreichen Spurensicherungsmaßnahmen konnte mit Unterstützung von Personensuchhunden der mutmaßliche Fluchtweg des Täters rekonstruiert werden.
Unterfranken: Nach Banküberfall - Polizei hat erste Hinweise auf Fluchtweg
Hierbei stellte sich heraus, dass der Unbekannte von der Bank aus zunächst zu Fuß auf der Aschaffenburger Straße in Richtung Karlstein geflüchtet und dann in Richtung Main gelaufen ist. Dort ist der Täter in ein Fahrzeug gestiegen und mit diesem über den Radweg geflüchtet. Insbesondere in Bezug auf den am Radweg abgestellten Pkw erhofft sich die Kriminalpolizei Hinweise von Zeugen.
Zeugen werden weiterhin gebeten, sich unter Telefon (06021) 857-1733 mit der Kriminalpolizei Aschaffenburg in Verbindung zu setzen.
Erstmeldung vom 15. Dezember, 19.37 Uhr: Aschaffenburg - Dem Sachstand nach hat der Unbekannte die Bankfiliale in der Aschaffenburger Straße gegen 17.20 Uhr betreten und die Angestellten unter Vorhalten einer Schusswaffe zur Herausgabe von Bargeld aufgefordert. Im Anschluss flüchtete der Täter mit Tatbeute in noch nicht bekannter Höhe aus der Filiale, teilte das Polizeipräsidium Unterfranken mit.
Unterfranken: Polizei fahndet mit Großaufgebot nach flüchtigem Bankräuber
Unmittelbar nach Eingang der Mitteilung bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken begaben sich eine Vielzahl an Streifen der Aschaffenburger Polizei, weiterer Dienststellen vom Bayerischen Untermain und aus dem benachbarten Hessen in den Bereich des Tatorts und fahnden zur Stunde (Stand 19 Uhr) mit Hochdruck nach dem Unbekannten.
Dieser kann wie folgt beschrieben werden: 1,70 bis 1,80 Meter groß, circa 20 bis 30 Jahre alt, schlanke Statur. Bekleidet ist er mit einer schwarzen Jacke mit beigem Pelzkragen der Marke „Alpha Industries“, vermutlich roter Oberbekleidung, dunkler Basecap mit weißer Aufschrift „NY“, hellblauer medizinische Maske und einer hellen Jeans. Er führte einen Rucksack mit sich, trug einen Vollbart und flüchtete zu Fuß.
Die Kriminalpolizei Aschaffenburg hat noch vor Ort die weiteren Ermittlungen übernommen. Zeugen die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten sich unter Telefon (06021) 857-1733 bei der Kriminalpolizei Aschaffenburg oder dem Polizeinotruf 110 zu melden. (Lesen Sie hier: Mann stoppt Tankstellen-Räuber - Täter überfällt dann Nachbar-Tankstelle)
Die Polizei richtet folgende Hinweise an die Bevölkerung: „Der flüchtige Tatverdächtige ist möglicherweise immer noch bewaffnet. Bitte teilen Sie verdächtige Wahrnehmungen und Personen umgehend dem Polizeinotruf 110 mit und werden Sie nicht selbstständig tätig.“ (ah)