Polizei findet ein Kilo Kokain in Rucksack - wusste Fahrer nichts von den Drogen?

Ein Kilogramm Kokain haben Schleierfahnder der Polizei in Unterfanken in einem Auto auf der Autobahn A3 sichergestellt. Offenbar wusste der Fahrer nichts von den Drogen im Rucksack.
Hösbach - Wie das Polizeipräsidium Unterfranken und die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg am Donnerstag mitteilten, gelang den Schleierfahndern der Verkehrspolizei Aschaffenburg-Hösbach die Drogen-Sicherstellung am Dienstagnachmittag (21. September) auf der Autobahn A3.
„Dem geübten Auge der Schleierfahnder fiel der Audi mit italienischer Zulassung gegen 15 Uhr bei seiner Fahrt auf der A3 in Richtung Würzburg kurz vor Hösbach auf“, heißt es. An der Anschlussstelle Hösbach habe die Polizei die beiden Männer dann in ihrem Fahrzeug angehalten und sie kontrolliert.
Unterfranken: Polizei findet ein Kilo Kokain in Rucksack - wusste Fahrer nichts davon?
Bei der Durchsuchung des Beifahrers fanden sich wenige Gramm Haschisch. „In einem Rucksack im Kofferraum des Audis erwartete die Fahnder eine deutlich größere Menge Betäubungsmittel. Über ein Kilogramm Kokain konnten die Beamten sicherstellen.“ (lesen Sie auch hier: Prozess um illegale Drogengeschäfte in großem Stil: Fünf Männer angeklagt).
Die Drogen hätten einen Straßenverkaufswert von rund 70.000 Euro. Die Polizei nahm den 50-jährigen Fahrer und seinen 20 Jahre alten Beifahrer vorläufig fest. Der Ermittlungsrichter folgte später dem Antrag der Staatsanwaltschaft und erließ gegen den 20-Jährigen Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der unerlaubten Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.
Im Anschluss kam er in eine Justizvollzugsanstalt. „Dem derzeitigen Ermittlungsstand nach hatte der Fahrer wohl keine Kenntnis von dem Kokain in dem Rucksack“, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft abschließend. Daher sei er nach Abschluss der Maßnahmen entlassen worden.