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Tödliches Bahnunglück bei Stockstadt - 29-Jähriger vor Gericht

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Zwei Männer wurden bei einem Unfall in Stockstadt am Main von der Hessischen Landesbahn erfasst. Ein 29-Jähriger steht wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht.
Zwei Männer wurden bei einem Unfall in Stockstadt am Main von der Hessischen Landesbahn erfasst. Ein 29-Jähriger steht wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht. © Markus Klümper/dpa

Mehr als 15 Monate nach einem Bahnunfall mit zwei Toten in Unterfranken hat die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg einen Mann angeklagt. Ihm wird fahrlässige Tötung vorgeworfen.

Stockstadt am Main - Der 29-jährigen Mann, war am Unfalltag an einer Baustelle an den Gleisen als Sicherungsposten eingesetzt.
Die Ermittler gehen laut Staatsanwaltschaft davon aus, dass der Mann seinen Pflichten nicht nachkam. Nun muss das Amtsgericht Aschaffenburg über die Zulassung der Anklage entscheiden.

Unterfranken: Prozess um Bahnunglück - Welche Schuld trifft 29-Jährigen?

Die Sicherheitsaufsichtskraft soll nicht dafür gesorgt zu haben, dass die Gleise wegen Bauarbeiten für den Bahnverkehr in der Nähe von Stockstadt am Main (Unterfranken) gesperrt werden. Bei dem Unfall am 1. September 2020 hatte eine Regionalbahn zwei Gleisarbeiter erfasst und tödlich verletzt.

Die 22 und 34 Jahre alten Männer wurden von einem Zug der Hessischen Landesbahn tödlich verletzt. Die 17 Fahrgäste des Zuges blieben nach damaligen Polizeiangaben unversehrt. Die Strecke zwischen Darmstadt und Aschaffenburg war nach dem Unfall stundenlang gesperrt. (akh)

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