Chemieunfall in Logistikzentrum: Salpetersäure aus Paket ausgetreten

Bei Arbeiten in einem Logistikunternehmen im unterfränkischen Alzenau ist eine kleine Menge gefährliche Salpetersäure ausgetreten. Dabei wurde ein Mitarbeiter verletzt.
Alzenau - Ein Mitarbeiter, der mit der Substanz in Berührung kam, wurde in einem Krankenhaus untersucht, wie die Kreisbrandinspektion des Landratsamtes Aschaffenburg (Unterfranken) am Dienstag (20. Dezember) mitteilte. Über die Schwere der möglichen Verletzung war zunächst nichts bekannt.
Unterfranken: Salpetersäure in Logistikzentrum ausgetreten - eine Person verletzt
Salpetersäure (HNO3) ist eine farblose und stark riechende Flüssigkeit und wirkt stark ätzend. Bei Hautkontakt können schwer heilende Wunden entstehen. Mit anderen Stoffen kann Salpetersäure heftige Reaktionen auslösen. Bei Berührung mit brennbaren Stoffen besteht Feuergefahr. (Lesen Sie hier: Auto erfasst Fußgänger: 29-Jähriger stirbt an der Unfallstelle)
Laut Polizei war nach bisherigen Erkenntnissen die Säure beim Umschlagen von Paketen aus einem beschädigten Paket ausgetreten. Die Feuerwehr rückte an, der Bereich wurde abgesperrt. Die betroffenen Packstücke wurden gesichert. Mit Chemikalienbinder konnte die Salpetersäure gebunden werden. Nach Angaben der Kreisbrandinspektion dürfen kleine Mengen Salpetersäure verschickt werden. Weitere Einzelheiten waren zunächst unklar.