Nickerchen statt Todesfall: Schlafender Reisender löst Großeinsatz aus

Verständigungsprobleme und ein schlafender Reisegast haben in Unterfranken zu einem größeren Einsatz von Polizei und Rettungskräften geführt. Diese gingen von einem Todesfall aus.
Kleinlangheim - Der Fahrer eines rumänischen Kleinbusses hatte an der Tank- und Rastanlage Haidt in Kleinlangheim im Landkreis Kitzingen in Unterfranken einen 47 Jahre alten Mitfahrer als vermisst gemeldet. Dieser war auch nach einer Stunde nicht mehr aufgetaucht war.
Das berichtete die Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried am Mittwoch (24. Mai). Der Busfahrer bat demnach am Dienstag den Tankwart an der Autobahn A3 um Hilfe, der wiederum die Polizei alarmierte. Weil es Sprachprobleme gab, dachte die Polizei zunächst, dass es sich um eine tote Person handelte.
Unterfranken: Nickerchen statt Todesfall - schlafender Reisender löst Großeinsatz aus
Deshalb wurde ein Großeinsatz iausgelöst. An dem Großeinsatz waren neben zahlreichen Polizeikräften auch Feuerwehr, Rettungshunde, Drohnen und ein Hubschrauber beteiligt.
Die Hubschrauberbesatzung fand den Vermissten schließlich etwa zwei Kilometer von der Raststätte entfernt auf einem Feldweg. Er schlief laut Polizei seelenruhig und war wohlauf. Er erklärte den Angaben zufolge, dass er sich nur etwas die Beine vertreten und dann ein Nickerchen machen wollte.
Zwei Tage zuvor hatte es einen ebenfalls kuriosen Einsatz für die Polizei in Unterfranken gegeben. Auf einem Servierwagen hatte ein Einbrecher einen Tresor aus einer Gaststätte in Würzburg gerollt. Ihm passierte dann aber ein folgenschweres. Missgeschick. Die Polizei bittet die Bevölkerung nun um Zeugenhinweise.