Tödlicher Streit unter Eheleuten: 33-Jährige starb an Gewalteinwirkung

Ein Streit unter Eheleuten löste am Dienstag einen größeren Polizeieinsatz in Unterfranken aus. Beide kamen schwer verletzt ins Krankenhaus. Dort erlag die 33-Jährige ihren Verletzungen.
Update vom 23. März, 14.42 Uhr: Nachdem am Dienstag ein Streit zwischen Eheleuten eskaliert war und eine 33-jährige Frau daraufhin ihren Verletzungen im Krankenhaus erlag, hat das Polizeipräsidium Unterfranken am Donnerstag weitere Angaben zu dem Vorfall gemacht.
Unterfranken: Tödlicher Ehe-Streit - neue Infos zu Tatwaffe und Ursache
Zu den Hintergründen und den näheren Umständen der Auseinandersetzung sowie dem möglichen Tatwerkzeug führe die Kripo Würzburg umfangreiche Ermittlungen durch. „Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden die Verletzungen durch einen spitzen Gegenstand beigebracht“, berichtet die Polizei in einer Pressemitteilung.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde zur Klärung des Geschehens am Mittwoch die Obduktion des Leichnams der verstorbenen 33-Jährigen durchgeführt. Todesursächlich war demnach die Gewalteinwirkung auf die 33-Jährige.
Derzeit prüft die Staatsanwaltschaft Würzburg, ob sie einen Erlass eines Haftbefehls gegen den Festgenommenen beantragt.
Erstmeldung vom 21. März, 16.46 Uhr:
Marktheidenfeld - Am Dienstag, 21. März, gegen 11 Uhr teilte eine Zeugin bei der Einsatzzentrale der Polizei in Unterfranken einen lautstarken Familienstreit mit. Beamte der Polizeiinspektion Marktheidenfeld und zahlreiche Unterstützungskräfte umliegender Dienststellen waren schnell vor Ort. In der Wohnung der Familie stießen die Einsatzkräfte auf zwei schwer verletzte Personen, teilte die Polizei mit.
Unterfranken: Tödlicher Streit unter Eheleuten löst Großeinsatz aus
Beide Verletzte, eine 33-jährige Frau und deren 35-jähriger Ehemann, wurden vor Ort medizinisch von Notärzten versorgt und anschließend durch den Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Die 33-Jährige erlag wenig später in der Klinik ihren schweren Verletzungen.
Ein einjähriges Kind, welches sich zum Zeitpunkt der Auseinandersetzung in der Wohnung befand, wurde, ebenso wie die drei weiteren Kinder des Ehepaars, in die Obhut des Jugendamtes übergeben.
Für die umfangreichen notärztlichen Maßnahmen wurde die Luitpoldstraße zeitweise für den Straßenverkehr gesperrt. Die Feuerwehr und das THW unterstützten die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen. Auch war die Betreuungsgruppe des Polizeipräsidiums Unterfranken im Einsatz und richtete eine Anlaufstelle für Angehörige und betroffene Einsatzkräfte im Rathaus ein.
Die Kriminalpolizei Würzburg übernahm zwischenzeitlich die Ermittlungen zu den Hintergründen der Auseinandersetzung.
Kürzlich wurde die Polizei auch zu einem Streit in Wörth am Main gerufen. Ein Beteiligter war nach der Auseinandersetzung betrunken und ohne Führerschein mit dem Auto unterwegs. (ah)