Mehr als 10.000 Euro weg: Telefonbetrüger bringen Seniorin um Erspartes

Eine 76-jährige Frau aus Unterfranken ist kürzlich einem Trickbetrug zum Opfer gefallen. Die Täter hatten der Senioren vorgespielt, sie könne ihre Schwiegertochter aus einer angeblichen Notsituation befreien, in dem sie Geld zahle.
Schweinfurt - Die 76-Jährige wurde am Dienstag, 14. Juni, gegen 13 Uhr von bislang unbekannten Telefonbetrügern angerufen. „Bei der inzwischen gängigen Maschen haben die Betrüger der Seniorin vorgegaukelt, dass ihre Schwiegertochter in Schweinfurt einen tödlichen Unfall verursacht hätte“, berichtet das Polizeipräsidium Unterfranken.
Unterfranken: Betrüger bringen Seniorin um Erspartes
Um die Schwiegertochter vor einer angeblich drohenden Haftstrafe zu bewahren, forderten die Betrüger 55.000 Euro. Im festen Glauben, ihrer Schwiegertochter zu helfen, übergab die Rentnerin gegen 14 Uhr Uhr ihre vorhandenen Barmittel - laut Polizei ein „unterer fünfstelliger Betrag“ - an eine unbekannte Frau. Die Geldübergabe fand in der Hauptstraße in Hambach (Kreis Schweinfurt) statt. (Lesen Sie auch: Immer mehr Menschen fallen auf Betrüger rein - Das sind die häufigsten Tricks)
Die Geldabholerin wird von der Polizei wie folgt beschrieben: etwa 35 Jahre alt, ungefähr 1,80 Meter groß, schlank und glatte, blonde Haare. Sie habe ein „auffälliges, türkises Kleid“ getragen.
Zur Aufklärung der Tat und um weitere Erkenntnisse zu erlangen, richtet sich die Kriminalpolizei Würzburg mit folgenden Fragen an die Bevölkerung: Wem ist zwischen 13 und 14 Uhr im Bereich der Hambacher Hauptstraße oder auch in Hambach eine Person aufgefallen, die als die Geldabholerin in Frage kommt? Wem sind weitere Personen oder Fahrzeuge aufgefallen, die mit der gesuchten Geldabholerin in Verbindung stehen könnten? Wer kann sonstige sachdienliche Hinweise geben, die zur Aufklärung der Tat beitragen?
Zeugen zu dem Vorfall werden dringend gebeten, sich unter Telefon (0931) 4571732 mit der Kriminalpolizei Würzburg in Verbindung zu setzen. (lio)