Nach Gewalt gegen Polizisten auf Party: Mehrere Tatverdächtige ermittelt

Bei der Auflösung einer Party in der unterfränkischen Rhön sind mehrere Polizisten mit Flaschen beworfen und beleidigt worden. Nun konnten Tatverdächtige ermittelt werden.
Ostheim vor der Rhön - „Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen der Kriminalpolizei Schweinfurt konnten über zahlreiche Vernehmungen, Bodycam-Aufnahmen, rund 15 Hinweisen über das Medien-Upload-Portal und Recherchen in den sozialen Medien wichtige Erkenntnisse zum Tatablauf und den Tätern gewonnen werden“, berichtet das Polizeipräsidium Unterfranken.
Unterfranken: Polizei ermittelt Verdächtige nach Eskalations-Party
Hierbei seien zwei Tatverdächtige im Alter von 16 und 19 Jahren identifiziert worden. Gegen sie werde nun wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte und Beleidigung ermittelt.
„Ein weiterer 16-Jähriger muss sich wegen Beihilfe und Anstiftung zur versuchten gefährlichen Körperverletzung und zum tätlichen Angriff verantworten“, heißt es im Polizeibericht. Zudem laufe gegen einen 15-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung und Hausfriedensbruch.
Der Tatverdacht eines Landfriedensbruchs gegen die rund 50 Personen habe sich nach einer ersten Prüfung durch die Staatsanwaltschaft Schweinfurt nicht erhärtet. Die Auswertung der vor Ort sichergestellten Smartphones sei mittlerweile abgeschlossen. Auch das eigens eingerichtete Medien-Upload-Portal sei inzwischen wieder abgeschaltet.
Was war passiert? In Ostheim vor der Rhön im Fuldaer Nachbarkreis Rhön-Grabfeld war in der Nacht vom 6. auf den 7. eine Ruhestörung in der Marktstraße gemeldet worden. Nach einer Kontaktaufnahme mit dem 19-jährigen Veranstalter war die Feierlichkeit aufgelöst worden. „Aus einer Gruppe von rund 50 Personen kam es in der Folge dann plötzlich zu mehreren Flaschenwürfen und Beleidigungen gegen die eingesetzten Streifen“, berichtete die Polizei.
Mit Unterstützung einer Vielzahl weiterer Streifen aus dem Bereich Main-Rhön und dem angrenzenden Thüringen und Hessen war die Situation unter Kontrolle gebracht worden. Einsatzkräfte waren glücklicherweise nicht verletzt worden. (lio)