Kinomarathon in Würzburg: Internationales Filmwochenende ab Donnerstag

Es ist kein Festival mit ausgiebigem Schaulaufen der Schauspieler und Schauspielerinnen, sondern eher eines der Macher: Beim Internationalen Filmwochenende soll das Publikum auf Filmschaffende treffen. Und eingedeckt mit Popcorn ihre Werke ansehen.
Würzburg - Mit bekannten Filmemachern wie der Nürnberger Regisseurin Sophie Linnenbaum oder Alex Schaad aus München will das Internationale Filmwochenende in Würzburg (Unterfranken) punkten. Rund drei Jahre nach Ausbruch der Corona-Pandemie freuen sich die Macher der 49.
Würzburg: Internationales Filmwochenende ab Donnerstag
Ausgabe auf volle Kinosäle ohne Sonderauflagen und ausufernde Diskussionen mit mehr als zehn Filmschaffenden. Von Donnerstag an (26. Januar) sollen an den vier Festivaltagen 35 internationale Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme gezeigt werden. Zusammengestellt wurde das Programm von der Filminitiative Würzburg, die auf ehrenamtlicher Basis das Filmwochenende organisiert.
In den vergangenen Jahren fand die Veranstaltung nur eingeschränkt und unter Corona-Auflagen statt. Zuletzt war es für die meisten Zuschauer ein Festival vor der häuslichen Leinwand und per Stream und nur für wenige ein Event im gemütlichen Kinosessel. Bis zu 13.000 Zuschauer zählten die Organisatoren nach eigenen Angaben vor der Pandemie.
Das erste Internationale Filmwochenende in Würzburg gab es 1974. Das Publikum wählt mittlerweile alljährlich aus den Filmen seine Favoriten aus. Die Sieger erhalten ein Preisgeld. Viele der Produktionen sind traditionell in der Originalsprache zu sehen, in der Regel mit deutschem oder englischem Untertitel. (Lesen Sie hier: Kultursommer Main-Kinzig-Fulda 2023: Bewerbungen können ab sofort online eingereicht werden)
Sophie Linnenbaum will ihren Film „The Ordinaries“ präsentieren, mit dem sie im vergangenen Herbst einen der wichtigsten Nachwuchspreise der deutschen Branche gewinnen konnte - den First Steps Award. Bei dem Festival soll der Filmemacherin zudem ein ganzer Kurzfilmblock gewidmet werden, der ihr bisheriges Schaffen zeigt.
Alex Schaad zeigt seinen Spielfilm „Aus meiner Haut“. Für sein Debütwerk konnte der gebürtige Kasache unter anderem Edgar Selge gewinnen. Erzählt wird von einer Gruppe Menschen, die auf eine Insel fahren, um eine Zeit lang ihre Körper zu tauschen. Selge spielt eine junge Frau, die aus bestimmten Gründen im Körper ihres Vaters gefangen ist - der skurrile Höhepunkt dieses Verwechslungsdramas, das zudem mit Jonas Dassler, Mala Emde und Dimitrij Schaad besetzt ist. (dpa)