Bürgermeister Heiko Siemon (CDU) hielt dem entgegen, dass es bei wirtschaftlichen Entscheidungen manchmal schnell gehen müsse, da mögliche Investoren sich meist nicht nur eine Gemeinde anguckten. Der Magistrat tagt wöchentlich, die Stadtverordnetenversammlung dagegen nur etwa alle sechs Wochen. Im Magistrat seien auch Vertreter aller in der Stadtverordnetenversammlung sitzenden Fraktionen beisammen.
Wenn jemand „Bauchschmerzen“ bei einer bestimmten Vergabe habe, könne er dies sagen; dann werde der Ältestenrat bestehend aus den Fraktionsvorsitzenden im Stadtparlament einberufen. So sei eine Einbindung der politischen Parteien in die Entscheidung über Bauplatzvergaben gewährleistet.
Im konkreten Fall Hartershausen sollen sich auf Vorschlag von Frank Döring (SPD) nur solche Betriebe ansiedeln, die auch Arbeitsplätze schaffen. Zudem sollen sie verpflichtet werden, innerhalb von drei Jahren zu bauen. Siemon sagte, bei der Festlegung der Quadratmeterpreise habe man sich an denen im Industriegebiet West in Fulda orientiert. Sie sollen für einen Bauplatz im Mischgebiet bei 58 Euro und im reinen Gewerbegebiet bei 48 Euro liegen.