Empörung im TSG-Vorstand beim Thema Schul- und Vereinssport
SCHLITZ - In der letzten Vorstandssitzung des Sportvereins TSG Slitisa am Mittwoch ging es – wie zu erwarten – hoch her, als das Thema Schulsport und Vereinssport und die beabsichtigten Baumaßnahmen des Vogelsbergkreises als Schulträger auch für Schlitz angesprochen wurden.
Für Empörung sorgte der Pressehinweis, dass die nötige Neubaumaßnahme für die Schlitzer Gesamtschule auf dem einzigen benutzbaren Kleinsportfeld nebenan erfolgen solle. Und zwar ohne dass vorher für den nötigen Ausbau der halb fertigen „Sport"anlage gesorgt werde, die schon seit 44 Jahren auf ihre Geburt warte und vor drei Jahren in einer halben Fehlgeburt strandete. Deren sportgerechter Ausbau würde gerade mal ein Vierzigstel der Schulbaukosten, nämlich 340.000 Euro kosten. Wenn nicht jetzt, wann dann?
Besonders grotesk kam die Info der Schulleitung an, dass diese Kleinsportanlage ja ohnehin nicht „übermäßig benutzt" werde. An manchen Vormittagen, so die Beobachtungen von TSGlern, wuselten dort zwei bis drei Schulklassen zur gleichen Zeit. Dies zeige doch eine gewaltige Ferne der Verantwortlichen von dem täglichen Geschehen hier in Schlitz.
Eindeutiges Votum des TSG-Vorstandes mit seinen 1500 Mitgliedern war und ist: Wer irgend kann, ob nun Schule, Lehrerschaft, Politiker, möge sich intensiv und lautstark gegen das weitere Versumpfen des Schlitzer Sports stark machen. Das gelte für den Schulsport ebenso wie für den Vereinssport.
Die TSG Slitisa möchte dazu auch ihren Beitrag leisten und nicht ständig von den Politikern ausgebremst werden. Sport sei mehr als eine „freiwillige Leistung", auf die man gerne gönnerhaft von draußen schauen, aber auf jegliche finanzielle Unterstützung verzichten könne.