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Ermittler präsentieren Indizien im Fall Würth – und vermuten Geldsorgen als Motiv

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Von: Redaktion Fuldaer Zeitung

Archivfoto: Arne Dedert/dpa
Archivfoto: Arne Dedert/dpa

Gießen/Schlitz - Im Prozess um die Entführung von Milliardärssohn Markus Würth haben Ermittler am Mittwoch Indizien präsentiert, die aus ihrer Sicht für eine Täterschaft des Angeklagten sprechen. Ein Kriminalbeamter und Mitglied der Sonderkommission verwies am Mittwoch in der Verhandlung am Landgericht Gießen auf entsprechende Hinweise.

Es seien Schulden und Forderungen in Höhe von einigen Tausend Euro aufgelaufen. Immer wieder seien Mahnbescheide und Inkassoforderungen beim Angeklagten eingegangen. Die Anwälte des mutmaßlichen Kidnappers gaben zu bedenken, dass ihr Mandant einen Autokauf zu finanzieren hatte.

Der Angeklagte soll mit unbekannten Mittätern den behinderten, erwachsenen Sohn des Unternehmers und Milliardärs Reinhold Würth entführt haben. Die Tat ereignete sich im Juni 2015 in einer Wohngruppe für behinderte und nicht-behinderte Menschen im osthessischen Schlitz. Drei Millionen Euro Lösegeld wurden gefordert. Die Übergabe scheiterte aber. Das seiner Zeit 50 Jahre alte Opfer kam weitgehend unversehrt frei. / dpa

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