Das Wirts-Paar aus dem Vogelsberg ist froh, dass seitens der anonymen Tester von Michelin die Aufnahme in den Bib Gourmand bestätigt wurde. So dachten sie, dass es um diese Kategorie gehe, als ihnen Anfang April die Einladung zu der Verleihungszeremonie von Michelin nach Karlsruhe ins Haus flatterte. Heil: „Wir waren sehr gerührt über die Ehrung mit dem grünen Stern für Nachhaltigkeit. Dieser wird erst seit drei Jahren verliehen. In Deutschland haben ihn 70 Restaurants.“
Regionalität geht bei uns vor Bio.
Aber was macht die „Zur Post“ so nachhaltig, dass sie von Michelin dafür ausgezeichnet wird? Hier zählt Heil eine ganze Menge Einzelpunkte auf. Hier einige Beispiele: Dazu gehört die Regionalität der Speisen. Sie gehen offen und transparent mit den Namen ihrer Lieferanten um, die vorwiegend aus dem Vogelsberg kommen. „Regionalität geht bei uns vor Bio“, sagt der 41-Jährige, der auf 25 Jahre Berufserfahrung bauen kann.
Zur Nachhaltigkeit gehöre auch die Pellet-Heizung, befeuert mit Holz aus dem eigenen Wald. In der Küche werde auf einem modernen Induktionsherd, aber auch auf einem Holzofen gekocht – und er bezahle sein „Personal gut, damit sie bei uns bleiben“.