Busfahrer vertraut Navi - Polizei muss B 275 für aufwendige Bergung zwei Stunden sperren

Dumm gelaufen - teures Wendemanöver: Weil ein Busfahrer am Rande des Vogelsberges in Hessen seinem Navi vertraute, fuhr er sich mit dem Fahrzeug in einem Waldweg fest.
Grebenhain/Gedern - Am Mittwochabend (15. Juni 2022) war ein Busfahrer mit seinem Omnibus auf der Bundesstraße B 275 unterwegs. Zwischen Gedern (Wetteraukreis) und Grebenhain-Hartmannhain im Vogelsbergkreis bemerkte er dann gegen gegen 18.30 Uhr, dass er falsch gefahren war.
Daraufhin wollte der Mann sein Gefährt wenden. Das ging aber leider gewaltig schief. Der junge Busfahrer aus der Gemeinde Nauheim im Landkreis Groß-Gerau vertraute etwas naiv seinem Navigationsgerät und lenkte auf der Strecke in Richtung Hartmannhain fahrend in einen Waldweg.
Vogelsberg: Busfahrer vertraut Navi - Polizei muss B 275 zwei Stunden sperren
Es kam, wie es kommen musste. Der Busfahrer setzte seinen rund 13 Meter langen Bus auf und nichts ging mehr. Nicht vor, noch zurück (lesen Sie auch hier: Fast sechs Stunden in falsche Richtung gefahren: 92-Jähriger verpasst Einschulung der Enkeltochter).
Mit einem Pkw wäre das Wendemanöver geglückt, nur eben mit einem Bus nicht. Eine Bergungsfirma musste den Bus aufwendig aus dieser misslichen Lage befreien. Dafür musste die B 275 von der Polizei für rund zwei Stunden voll gesperrt werden.

Ärgerlich für alle Verkehrsteilnehmer, die von Gedern nach Hartmannshain oder andersherum fahren wollten. Von der eingesetzten Streife aus Büdingen mussten sie wieder zurückgeschickt werden. Auf das Busunternehmen kommt nun eine Rechnung im mittleren vierstelligen Bereich zu.
Nicht bei Sachschaden blieb es leider bei einem Alleinunfall im Vogelsberg dann wenige Stunden später: Bei einem schlimmen Unfall in der Nacht zu Fronleichnam im Vogelsberg zwischen Lauterbach und Wartenberg-Angersbach wurden der Fahrer des BMW und seine Beifahrerin schwer verletzt.