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Das Hába Quartett konzertiert am 16. November in der Landesmusikakademie Hessen

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Von: Redaktion Fuldaer Zeitung

SCHLITZ - Sha Katsouris (Violine), Hovhannes Mokatsian (Violine), Peter Zelienka (Viola) und Arnold Ilg (Violoncello), allesamt Mitglieder des Sinfonieorchesters des Hessischen Rundfunks, spielen am Samstag, 16. November, um 19 Uhr im Paul-Hindemith-Saal der Landesmusikakademie Hessen Schloss Hallenburg.

Anlässlich des 50. Todestages von Paul Hindemith spielt das Ensemble das Streichquartett Nr. 3, op. 16 von Paul Hindemith, das Streichquartett Nr. 15 op. 95 von Alois Hába und das Streichquintett C-Dur D 956 von Franz Schubert.

Das Ensemble präsentiert sich seit mehr als einem Jahrzehnt in unveränderter Besetzung als "Hába Quartett" und zeichnet sich durch ein alle Epochen umfassendes Repertoire aus, das auch selten gespielte Werke beinhaltet.

Die Vielseitigkeit und interpretatorische Stilsicherheit des Hába Quartetts wurde durch intensive Konzerttätigkeit im In-und Ausland, Rundfunkaufnahmen und Auftritte bei bedeutenden Festivals immer wieder unter Beweis gestellt. Das Hába Quartett trat bereits mehrmals in Schloss Hallenburg auf und wusste das Publikum mit seiner hohen Spielkultur vollauf zu begeistern.

László Fenyö

Als besonderer Höhepunkt wird das Quartett am Konzertabend durch den ungarischen Cellisten László Fenyö ergänzt, der seit dem Gewinn des Internationalen Pablo Casals Wettbewerbs 2004 in Kronberg zur Weltelite der Cellisten zählt.

Er wird vom Publikum und der Fachpresse als einer der aufregendsten Künstler gefeiert, der es auf einzigartige Weise versteht, sowohl den Willen des Komponisten als auch die Musik immer im Vordergrund zu halten und das Publikum in seinen Bann zu ziehen.

Durch seine atemberaubende Technik und gefühlsstarke Ausdrucksfähigkeit werden seine Konzerte zu besonderen Erlebnissen, bei denen die Musik jedes Mal aufs Neue entdeckt werden kann.

Eintrittskarten für den 16. November um 19 Uhr zu 16 Euro sind erhältlich in der Landesmusikakademie Hessen (Tel.: 06642-91130), Buchhandlung Zuber in Schlitz, Redaktion Schlitzer Bote, Blumenfachgeschäft Floreo in Schlitz, Buchhandlung Lesezeichen in Lauterbach und Fuldaer Zeitung, Verkaufsstelle Peterstor.

An der Abendkasse zu 18 Euro.

Schüler/Studenten/Azubis/Arbeitslose zahlen 5 Euro. Paul-Hindemith-Saal Einweihung

Am darauf folgenden Tag, 17.11., findet um 11.15 Uhr der Festakt zur Einweihung des "Paul-Hindemith-Saales" in der Landesmusikakademie Hessen statt, welcher ebenfalls vom Hába Quartett musikalisch umrahmt wird.

Paul Hindemith gehört zu den bedeutendsten Repräsentanten der Musik des 20. Jahrhunderts.

Der Durchbruch gelang ihm 1921 bei den ersten "Donaueschinger Kammermusiktagen". Hier rückte er als Komponist über Nacht an die Spitze der musikalischen Avantgarde in Deutschland und begründete zugleich seinen Ruf als international renommierter Bratschist.

Auf dem Höhepunkt seiner Karriere geriet Hindemith ab 1933 in Konflikt mit den Nationalsozialisten. Wesentliche Aspekte in Hindemiths Schaffen sind außer seinem Wirken als Komponist, Instrumentalist und Dirigent seine musiktheoretischen und pädagogischen Schriften.

Die Patenschaft für den neu benannten Saal übernimmt das Hindemith Institut Frankfurt. Den Festvortrag Paul Hindemith wird die Direktorin dieses Instituts Dr. Susanne Schaal-Gotthardt halten. Nach dem Festakt mit einem konzertanten Finale gibt es einen Stehempfang. Nach der Benennung des Christoph-Graupner-Saales im Jahr 2010 und dem Louis-Spohr-Saal in 2012 ist diese die dritte ihrer Art. Weitere Saalbenennungen sind geplant. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. lmah

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