Das Vorhaben wird vorwiegend mit Mitteln aus der Städtebauförderung (Isek) finanziert. Dabei werden die Kosten in der Vorlage mit 1,4 Millionen Euro angegeben. Bürgermeister Heiko Siemon (CDU) geht eher von 1,5 Millionen Euro Kosten aus. „Die jetzt vorliegende Machbarkeitsstudie sieht neben öffentlichen Toiletten ein Café oder Restaurant vor sowie eine Außenterrasse“, sagt Siemon und ergänzt, dass die Gastronomie in der jetzigen Garage verpachtet werden solle.
Auch wenn das Vorhaben in den Plänen bereits enthalten sei, erachte er es als wichtig, „den parlamentarischen Willen“ erneut einzuholen, ehe es an die Umsetzung geht. Er rechne mit einer Förderung in Höhe von etwa einer Million Euro, wovon der überwiegende Teil bereits bewilligt worden sei. Die „restlichen Fördermittel werden wir für 2024 beantragen“, kündigt er an. Mit dem erwarteten Beschluss am Montag im Rücken sollen demnächst die Architektenleistungen vergeben werden. Siemon: „Wir haben nur eine Schätzung vorliegen. Genaueres wissen wir erst, wenn wir ins Gebäude reingehen und Bodenproben ausgewertet haben.
Bei dem Gebäude gegenüber – bei dem Gesamtprojekt als Gebäude „J“ geführt – werde „nichts am Status Quo geändert“, sagt der Bürgermeister. „Das Gebäude wird von der Destillerie als Lager genutzt. Künftig soll es auch einen Whiskey-Showroom und einen Verkaufsraum geben“, fasst Hillebrand den ebenfalls mehrheitlich befürworteten Punkt zusammen.
Der Rathauschef erläutert, dass die Destillerie auf der Suche nach Lagerflächen sei. Vor diesem Hintergrund solle sie das Gebäude „J“ weiter nutzen. „Im hinteren Teil soll ein Show-Lager für Whiskeyfässer entstehen. Vorgesehen ist auch ein kleiner Regionalladen. Die genaue Aufteilung der Flächen steht aber noch nicht fest“, gibt er einen Einblick. Ein Standort der Destillerie passe auch aufgrund ihrer historischen Bedeutung mit Gründung im Jahr 1585 auf das Gelände.