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Nach dem schönsten Fest der Welt: Vielen Dank an alle Helfer des Schlitzerländer Trachtenfests

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Von: Redaktion Fuldaer Zeitung

SCHLITZERLAND - Töne und Tänze sind verklungen, die Quartiere geräumt, die Gäste abgereist, etwas Stille und Ruhe eingekehrt, der Alltag hat uns schon fast wieder eingeholt – das schönste Fest der Welt ist leider vorbei.

Von unserer Mitarbeiterin Sigi Stock

Von Donnerstag beziehungsweise Freitag bis zum Dienstagnacht haben die Schlitzer und Schlitzerländer gemeinsam mit tausenden von Besuchern des Festes ein friedliches Miteinander erlebt: Es wurde miteinander gesungen, getanzt, gelacht, gefeiert, vielleicht auch mal geweint – aus Freude – oder weil es hieß, Abschied nehmen. Die Quartierseltern mussten sich von ihren Einquartierungen wieder verabschieden, vielleicht musste man sich in all den Tagen sogar mit Händen und Füßen verständigen, sich über Essgewohnheiten wundern, trotzdem hat man sich auf irgend eine Art lieb gewonnen und dabei die ein oder andere Freundschaft zueinander aufgebaut.

So viel Arbeit und Vorbereitungen wie es im Vorfeld auch gekostet haben mag, so schnell gingen die schönen Tage auch vorbei. Was bleibt sind die Erinnerungen und Wehmut. Wieder waren Hunderte Menschen daran beteiligt, das 42. Schlitzerländer Trachtenfest 2015 zu planen, zu organisieren, auf die Füße zu stellen, die Festwagen zu bauen.

Viele bleiben und wirken dabei im Hintergrund. Allen sei hier auf diesem Wege ein großes Dankeschön ausgesprochen. Egal, ob im Verborgenen oder in der Öffentlichkeit, diese Arbeit ist unbezahlbar und kann nicht mit Geld aufgewogen werden.

Es war ein friedliches Fest

Die Männer und Frauen tun dies mit viel Liebe und Herzblut, sie investieren ihre Freizeit und teilweise auch den Jahresurlaub. Von den vielen Institutionen, die für einen reibungslosen Ablauf des Festes beitrugen, habe ich mir als Verfasserin der Zeilen einige herausgepickt: Zum einen die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs. Die eigentlichen Arbeiten für das Trachtenfest begann Achim Kokel mit seinem 14köpfigen Team am 6. Juli. Dazu gehörte unter anderem das Mähen von Grünanlagen im Vorfeld, Reinigung aller Straßen, Schilder stellen, Straßensperrungen etc. Der Dienstbeginn für das Team jeweils 6.00 Uhr jeden Tag. Hier sammelten sich etwa hundert Stunden Arbeitszeit an. Das Aufhängen der Fahnen wurde von der heimischen Firma Peiker & Heil gesponsert. Sie stellte einen Steiger sowie einen Mitarbeiter zur Vergnügung. Auf keinem Fall, so der Leiter des Bauhofs Achim Kokel, darf die gute und reibungslose Zusammenarbeit mit der Polizei zwecks der Straßensperrung zum Festzug, natürlich auch mit der Feuerwehr, nicht vergessen werden.

Um die Sicherheit und die der Gäste war die Polizei bemüht. Allein am Sonntag zum Festzug waren etwa 30 Einsatzkräfte präsent. Hier wurde man freundlicher Weise von der Bereitschaftspolizei Lich und die Reiterstaffel – zwei Polizeireiterinnen aus Frankfurt – unterstützt. An den übrigen Festtagen: Donnerstag, Freitag, Samstag und Montag wurde der Dienst alleine von den Schlitzer und Lauterbacher Beamten abgedeckt. Alles in allem hieß es: Es war ein wirklich friedliches Fest, eigentlich ohne besondere Vorkommnisse, bis auf einige kleinere Einsätzen unter anderem wegen Sachbeschädigung, Diebstahl von Damenunterwäsche – ja sie lesen richtig!

Vorbereitungen ab 7. Juli

Ein sicheres Gefühl gab allen Besuchern auch die Präsenz der Freiwilligen Feuerwehren. Über 100 Feuerwehrkameraden waren von Freitag bis Samstag, Sonntag zum Festzug sowie an den Ortsausgängen tätig. Dazu kommt noch die Stützpunktwehr mit etwa 40 Feuerwehrmännern und -frauen zwecks Parkplatzeinweisung und Sicherung des Brandschutzes. Die diensthabende Notärztin wurde am Sonntag von SBI Frank Göbel gefahren. Des Weiteren stand der ELW2 des Vogelsbergkreises auf der Zinn. Von dem dortigen Bedienpersonal, sechs an der Zahl, wurden die Koordination der Einsätze vorgenommen. Die Leitung der Selben lag in den Händen von SBI Frank Göbel und dem organisatorischen Leiter Rettungsdienst Sebastian Schrimpf. Zum Feuerwerk am Sonntagabend waren nochmals 23 Einsatzkräfte für die Brandwache präsent.

Bereits am Dienstag den 7. Juli wurden die Vorbereitungen zur Brandsicherheit – und Verlegen der Schlauchleitung, Deponieren der Strahlrohre – getätigt und das notwendig Equipment beim Seniorenstift Burg Schlitz sowie im Voderburger Hof hinterlegt. Eine Woche später heißt es dann wieder aufräumen. Aus organisatorischen Gründen konnte vor dem offiziellen Beginn des Festes in diesem Jahr die gemeinsame Abnahme der Buden durch das Gesundheitsamt, dem Ordnungsamt und SBI Frank Göbel nicht durchgeführt werden. Dies wurde zeitlich getrennt vom stellvertretenden SBI Jürgen Quanz zwecks des notwendigen Brandschutzes kontrolliert. Auch das Abfahren des Rettungsweges am Freitagnachmittag, durchgeführt von einem Einsatzfahrzeug, gehört zu den Aufgaben der Stützpunktwehr.

Ein Dank auch alle ansässigen Vereinen

Nicht fehlen darf das DRK. Es hatte seine Sanitätsstation in diesem Jahr wieder an der Ringmauer – Gemeindewerkstatt – eingerichtet. Von hier aus waren täglich, außer Sonntag, sechs Helfer in den Feststraßen unterwegs. Dazu war am Freitag und Samstag zusätzlich ein Notarzt vor Ort Am Festsonntag war die Präsenz geballt. Insgesamt waren hier 42 Einsatzkräfte zum Dienst eingeteilt. Sie kamen von den OV Hünfeld, OV Lauterbach, OV Freiensteinau /Nieder – Moos, vom Kreisverband Alsfeld sowie OV Lautertal. Während des Festzuges waren zwei Sanitätsstationen einmal Ringmauer und die Zweite Auf der Zinn (Altes Feuewehrgerätehaus) eingerichtet. Ebenso waren zwei Rettungswagen und drei Krankenwagen Typ B für Notfälle einsatzbereit. Dazu kamen wieder ein zusätzlicher Notarzt, acht eingerichtete Sanitätsposten und fünf Teeausgabestellen Ausgeschenkt wurde der kühle Tee am DRK Heim, ehemalige Wäscherei Döring, am Start und Ziel und am Steinweg. Etwa 1500 Liter Tee wurden so an den Mann gebracht. Diese liebe und wichtige Geste wurde von den Mitgliedern des Jugendrotkreuz Schlitz und Lauterbach, sowie von der Bergwachtjugend an die vielen Festzugteilnehmer und die Besucher verrichtet. Alle Festtage verliefen im Allgemeinen ruhig, die Einsatzkräfte des DRK wurden zu kleineren Verletzungen gerufen.

Nicht vergessen werden dürfen die Männer und Frauen die sich Freitag bis Sonntag der Kassierung zum Fest annahmen. Es ist kein leichter Job, denn nicht immer sind Besucher ein freundliches Gegenüber. Ein Dankeschön gebührt hier allen ansässigen Vereinen, den Feuerwehren, Parteien sowie auch Einzelkassieren.

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