Kaiserwetter für Bajazz Marius - Tausende bei Springerzug in Herbstein

Der Herbsteiner Rosenmontagszug hatte für viele Geschmäcker etwas zu bieten – und natürlich den einmaligen Springerzug, angeführt von Bajazz Marius Bettenbühl I., edler Trommler vom Gasthaus Zum Stern.
Herbstein - Bettenbühl hätte es mit seinem großen Tag, auf den er wie viele Jungen in Herbstein seit Jahren hinfieberte, kaum besser treffen können: Nicht nur das Wetter spielte mit, lachte doch die Sonne mit den feiernden Narren um die Wette. Nach der abgespeckten Version eines Rosenmontagszuges im vergangenen Jahr hatte es auch so viele Besucher wie schon lange nicht mehr an die Strecke des Zuges gelockt.
Rosenmontag: Tausende bei Springerzug in Herbstein
„Wir haben etwa 5000 Bändchen besorgt – die haben wir schon alle verkauft. Es dürften mehr Besucher als in den vergangenen Jahren sein“, meinte Manuel Hensler, Vorsitzender der Fastnachtsvereinigung Herbstein, bereits am späten Vormittag. Insgesamt dürften es so 7000 bis 8000 Faschingsfreunde gewesen sein.
Viele von diesen waren gekommen, um das in Deutschland einmalige Aushängeschild der Herbsteiner Fastnacht zu bewundern: Da ist zunächst der Bajazz, der mit Krone und Stab versehen, vorneweg springt. Ihm folgen die sechs Pärchen des Springerzuges. Dieser wird ausschließlich von jungen Männern gebildet, die mehrere Stunden lang immer wieder in ihren berühmten Sprungtanz verfallen.
Sowohl die Pärchen als auch insbesondere der Bajazz lassen sich die Teilnahme in diesen Positionen einiges Kosten. Als am 1. Januar zur Versteigerung ins Haus des Gastes gebeten wurde, kam eine Rekordsumme zusammen. Allein Marius Bettenbühl legte 6660 Euro auf den Tisch, um am Rosenmontag als Bajazz glänzen zu dürfen.