Zum Brauereigelände merkte er an, dass vor der Beplanung des Geländes das Wegerecht über den Stadtberg gesichert werden solle. Überlegungen zur Schaffung einer Stelle eines hauptamtlichen Stadtbrandinspektors erteilte er mit dem Verweis eine Absage, dass es eine solche auch in vergleichbaren Gemeinden der Umgebung nicht gebe.
Für die BLS machte Dr. Marxsen ebenfalls auf die prekäre Finanzsituation in der Burgenstadt aufmerksam. Die Schlüsse der Bunten Liste waren aber anders als die der SPD. So verglich Marxsen den neuen Hebesatz von Schlitz mit denen der Nachbarkommunen und kam zu gravierenden Ergebnissen: In Niederaula betrüge dieser zum Beispiel 600 Prozent, in Bad Salzschlirf 695 Prozent und in Lauterbach 550 Prozent.
Unzufrieden zeigte sich Marxsen mit den Informationen zum ISEK-Prozess; Der Informationsfluss zum Parlament und an die Öffentlichkeit sollte verbessert werden. Zur Zustimmung zum Haushalt haben die BLS auch das Go der CDU zu Neuanschaffung für Kinderspielplätze, die Schaffung eines Artenschutzhauses und mehr Geld für die Wanderwege bewogen.
Auf knappere Kassen in den kommenden Jahren wies FDP-Fraktionsvorsitzender Jürgen Laurinat hin. Schlüsselzuweisungen vom Land würden gekürzt, gleichzeitig aber verlange der Kreis eine höhere Schulumlage. Seine Fraktion verzichte auf eigene Anträge, weil sie schon etliche Projekte angestoßen habe, die erst einmal umgesetzt werden müssten. Scharfe Worte fand Laurinat zur Weigerung der CDU, dem Tierheim Lauterbach zu spenden: „Ein Haushalt, der derart auf dem Tierwohl herumtrampelt, kann von uns nicht mitgetragen werden.“
So stimmten FDP und SPD gegen das Zahlenwerk; die Mehrheit von CDU und BLS gaben dem Haushalt jedoch ihre Stimmen.