Jürgen Laurinat (FDP) fragte, wofür denn die Beitragserhöhung verwendet werden solle, worauf Erster Stadtrat Willy Kreuzer auf die enorme Steigerung bei den Kosten für die Ganztagsbetreuung hinwies. Das Argument unterstützte Marius Kokel (CDU) mit dem Hinweis, dass seit 2018 alle städtischen Kindertageseinrichtungen saniert worden seien und für die Einrichtungen am Gänsrasen und in der Jahnstraße noch Arbeiten ins Haus stünden. Die Erhöhung komme ausschließlich den Kindergärten zugute.
Ablehnend blieb die SPD. Man wolle nicht bei den „kleinsten Bürgern“ anfangen zu sparen, monierte Fraktionsvorsitzender Zeynel Can. Zudem wisse man über die finanziellen Bedingungen für das Jahr 2022 noch nichts, kritisierte er, dass der Gebührenbeschluss noch vor den Haushaltsberatungen gefasst werde. Can wies wie später auch sein Fraktionskollege Professor Konrad Hillebrand auf teure Gebäudeplanungen hin. Letzterer forderte, das Gesamtbudget zu sehen. Zweckgebundene Einnahmen hielt er für nicht zulässig. Zudem sei die Erhöhung der Kita-Gebühren „ein völlig falsches Signal“.
Letztlich setzten sich BLS und CDU mit ihrem Vorschlag aber durch; die FDP enthielt sich, die SPD stimmte gegen die Erhöhung.