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Kindergartengebühren in Schlitz sollen steigen - Diese Kosten könnten auf Eltern zukommen

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Von: Bernd Götte

Auch der Besuch der Kita „Regenbogen“ soll teurer werden.
Auch der Besuch der Kita „Regenbogen“ soll teurer werden. © Bernd Götte

Die Kindergartengebühren für die städtischen Kindergärten in Schlitz sollen zum neuen Jahr steigen. Das hat der Hauptausschuss der Stadtverordnetenversammlung empfohlen. 

Schlitz - Ausschussvorsitzender Gerald Gottwald (CDU) sprach von einer moderaten Gebührenanpassung, eine Einschätzung, die nicht alle Ausschussmitglieder teilten. Konkret soll die Ganztagsbetreuung für Kinder zwischen drei und sechs Jahren von 40 auf 60 Euro steigen. Für Kinder bis zum dritten Geburtstag soll die Gebühr von einer Halbtagsbetreuung ohne Mittagessen von 80 auf 100 Euro steigen und für die Ganztagsbetreuung von 120 auf 150 Euro.

Gegen diese Art von Erhöhung hatte Sonja Schittenhelm (BLS) Einwände. Angesichts der im Januar ohnehin auf viele Familien zukommenden Preiserhöhungen zum Beispiel bei Versicherungen schlug sie vor, die Gebührenerhöhung zu splitten, und zwar jeweils um 10 Euro zum 1. Januar 2022 und dann um 10 Euro zum 1. Januar 2023. (Lesen Sie auch: Überraschung kurz vor Bewerbungsschluss: Das sind die Bürgermeisterkandidaten für Schlitz)

Schlitz: Die Kitagebühren sollen steigen - Diese Kosten drohen Eltern

Entschieden gegen eine Gebührenerhöhung trat die SPD auf. Prof. Konrad Hillebrand sah die Anhebung besonders auch mit den geplanten Investitionen für das Freibad problematisch. „Die politische Botschaft lautet doch, für die Sanierung des Freibades greifen wir den Eltern in die Tasche“, sagte der SPD-Stadtverordnete. Die Erhöhung des Ganztagsbetreuungsangebotes treffe besonders alleinerziehende Mütter, mutmaßte Hillebrand.

Den Zusammenhang mit dem Freibad sahen die Vertreter der CDU nicht. „Wir müssen sehen, dass wir die Kosten für die Kindergärten im Auge behalten“, mahnte Erster Stadtrat Willy Kreuzer. In den umliegenden Gemeinden seien die Gebühren oftmals höher. CDU-Fraktionsvorsitzender Kevin Alles wies auf die Möglichkeit für bedürftige Familien hin, dass sie sich die Gebühren vom Vogelsbergkreis zurückerstatten lassen könnten.

Letztendlich stimmten die fünf Vertreter der CDU für die Empfehlung an die Stadtverordnetenversammlung, die Gebühren zu erhöhen. SPD, BLS und FDP waren hingegen dagegen.

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