Vermittelt hat den Kontakt Michael Kruppert, Jugendwart des Geflügelzuchtvereins. Er empfing die Jugendlichen am Haus von Anja Uhlich und berichtete über das Vereinsleben des 120 Mitglieder starken GZV und über die verschiedenen Hühnerrassen, von denen im Schlitzerland schätzungsweise 40 bis 50 verschiedene gezüchtet würden. Mitgebracht hatte Kruppert einen prächtigen Cubalaya-Hahn, den die Schüler schnell ins Herz schlossen und ausgiebig mit Streicheleinheiten versorgten.
„Wenn ihr Hühner haltet, müsst ihr euch bewusst sein, dass ihr Verantwortung tragt,“ schärfte Kruppert seinen Zuhörern und Zuhörerinnen ein. Anja Uhlich stand im Hühnerstall den jungen Leuten Rede und Antwort. „Hühner machen süchtig“, bekannte sie. Ihre Hühnerhaltung habe sie mit vier Exemplaren begonnen, jetzt seien es 35. (Lesen Sie auch: Imker Kevin Klinkenberg möchte Bienen-Hobby zum Haupterwerb machen)
Für Uhlich sind Hühner Haustiere; sie haben Namen, werden nicht geschlachtet und die Züchterin scheut auch nicht den Weg zum Tierarzt, wenn es einem ihrer Schützlinge schlecht geht. Abschließend informierte sie die Schüler auch über ihre selbst zusammengestellte Futtermischung aus Getreide, Blüten, Karottenstückchen und Fliegenlarven. Am liebsten, und das führte sie anschließend auf ihrer Hühnerwiese vor, mögen die Vögel aber Mehlwürmer.
Einen „Deal“ habe sie übrigens mit den vierbeinigen Hühnerliebhabern Fuchs, Waschbär und Marder. Diesen legt sie immer zwei Eier hin, damit ihr Hunger gestillt wird. An der IGS sollen die Hühner nach den Osterferien angeschafft werden, etwa drei bis fünf plant Wollmerstädt. Wie es in den Sommerferien mit den Hühnern weitergeht, ist noch nicht ganz klar. Die Lehrerin kann sich Patenschaften für die einzelnen Tiere vorstellen.