Bei ihm sei „bis jetzt kein Investor gewesen. Es rennt mir niemand die Tür ein“. Diese Aussage nahm Thomas Landgraf (FDP) auf und wollte wissen, welche Vorschläge bei der Stadt für die Nutzung des Gebäudes eingegangen seien. In seiner Antwort verwies der Bürgermeister auf Anfragen für eine Schau-Molkerei und von einem Ausstatter für Jagd-Utensilien.
Beides habe sich zerschlagen. Eine weitere Idee sei jene von Sebastian Wendt gewesen, dort Oldtimer unterzustellen. Hierzu habe er seit etwa einem Jahr nichts mehr gehört und die Sache für hinfällig erachtet. Siemon: „Am Ende kam dann die Idee mit der Destillerie.“
„Dieser Antrag kommt etwas überraschend. Er geht an den Nerv der Beschlussvorlage“, führte Dr. Konrad Hillebrand für die SPD aus – und beantragte eine Sitzungsunterbrechung. Nach einigen weiteren Wortmeldungen wurde die Tagung für letztlich zwölf Minuten unterbrochen. Danach hatte die SPD Bedenken, der Magistratsvorlage zuzustimmen.
Das war dann auch nicht mehr nötig. Bürgermeister Heiko Siemon ergriff die Initiative und zog seinen Antrag zurück. Dieser soll nach weiteren Beratungen in der nächsten Sitzung beschieden werden.
Am Gebäude „K“ auf dem ehemaligen Brauereigelände in Schlitz wird aktuell fleißig gewerkelt: Es soll zu einem Café oder Restaurant mit Außenterasse umgestaltet werden.