Auch Schulleiterin Gitta Holloch führte aus, dass gerade für Kinder und Jugendliche mit ukrainischen oder russischen Wurzeln die Situation sehr schwer ist. „Glücklicherweise stellt uns das Kultusministerium viele Handreichungen zur Verfügung, die es uns selbst leichter machen, mit den Schülerinnen und Schülern über den Krieg zu sprechen.“
Dass nach der Hoffnung auf die zu Ende gehende Corona-Pandemie nun erneut ein so großer Einschnitt zu verkraften sei, sei besonders für die Kinder und Jugendlichen sehr schwierig.
Umso erfreuter zeigte sich die Schulleiterin, dass die Aktion als gemeinsames Produkt der ganzen Schule entstanden ist – in Windeseile: „Von der Sekretärin über den Hausverwalter bis hin zu zahlreichen Fachlehrern haben die Kolleginnen und Kollegen in nur wenigen Tagen alle Eltern informiert, die Aufnahmen und die Pressetermine koordiniert, den Slogan gezeichnet, Musik ausgewählt und blaues und gelbes Papier gekauft. Und die Schülerinnen und Schüler machen so gut wie alle mit – auf freiwilliger Basis, versteht sich. Das zeigt, wie groß die Solidarität mit der Ukraine ist und wie ausgeprägt auch der Wunsch ist, diese zu zeigen.“
Die Schülerinnen und Schüler selbst äußerten sich sehr froh über diese Aktion. „Wir freuen uns sehr, dass die Schule diese Bekundung von Wertschätzung und Mitgefühl ermöglicht“, sagten zwei Mädchen aus der 8d. „Es ist gut zu zeigen, dass wir gegen diesen Krieg sind.“ Das zeigten sie nicht nur mit ihrer Anwesenheit und den blauen und gelben Blättern und Fahnen, sondern auch mit Lennons Friedensong, den die Schülerin Evelyn Piljevic gemeinsam mit ihren 850 Mitschülerinnen und Mitschülern anstimmte. (Von Traudi Schlitt)