Im JRK wurde er später Leiter der Ortsgruppe und übernahm nach ein paar Jahren zusätzlich eine Funktion auf Kreisebene. 2013 wechselte er dann in den Bereitschaftsdienst. Nachdem der bisherige Schatzmeister des Ortsvereins aufhörte, hieß es schnell: „Der Knobloch ist doch bei der Bank. Fragen wir den einfach“, erzählt er und schmunzelt. So wurde er 2018 mit 22 Jahren zum Schatzmeister gewählt. In der Folge setzte er sich für die Modernisierung des Ortsvereins ein, indem er Projekte anstieß und die passenden Fördermittel beschaffte.
Zunächst nahm er die Digitalisierung des Ortsvereins in Angriff. Wie er berichtet, sei das auch bitter nötig gewesen. Der Grund: Die letzte Neuanschaffung war 2006 in Form – damals – neuer Computer erfolgt. „Als Teil des Katastrophenschutzes und der Unterstützungsarbeit für die Einsatzkräfte, war das natürlich nicht mehr zeitgemäß“, erinnert sich Knobloch. So wurden für die Büroräume Tablet-Computer und Smartboards, also interaktive Tafeln angeschafft. Bis dahin war mit Computern und Projektoren gearbeitet worden.
Ein weiteres Ziel war Papier einzusparen beispielsweise bei der Mitgliederverwaltung und der Einsatzabwicklung, erläutert er. „Wir können jetzt bei Einsätzen direkt ein Einsatztagebuch führen, dabei Punkt für Punkt den Ablauf erfassen und festhalten, ob der Einsatz so abgelaufen ist wie geplant“, erklärt Knobloch. Außerdem vereinfachen Smartboards Einsatzbesprechungen und Fortbildungen – und das alles ressourcenschonend.
An seinem Ehrentag war er alleine in Frankfurt. Sein Vater war in Reha und seine Mutter besuchte ihn. Die Herzprobleme seines Vaters, aber natürlich auch die Wichtigkeit des Themas waren Gründe, das Defi-Projekt anzustoßen, erklärt er. Wichtig sei das Thema, da eben auch der Defibrilator ein integraler Bestandteil der Ersten-Hilfe sei, führt er aus. Diese Kurse empfiehlt er alle zwei Jahre nachzuholen, da sich im Bereich der Ersten Hilfe immer etwas ändert. Ärztemangel und die Tatsache, dass die Ortsvereine erst zum Einsatz kommen, wenn der Rettungsdienst bereits andernorts unterwegs sind, sei es wichtig einen Defibrilator vor Ort zu haben und zu wissen, wie er benutzt , erklärt er.
In der Gemeinde Grebenhain haben bisher etwa die Hälfte der 16 Ortsteile so ein Gerät bekommen. In seinem Wohnort Weidenau steuerte er einen Teil zur Finanzierung bei, berichtet er. Auch für dieses Engagement wurde er geehrt.
Auch die 2020 angeschafften Drohnen und die in diesem Jahr eingeführte Rettungsdrohnenstaffel, hat er ins Leben gerufen und Förderungen dafür geschaffen. Alle diese Investitionen sollen dafür sorgen, dass sich mehr jüngere und interessierte Menschen im DRK engagieren.