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Auf gefährlicher Wanderschaft: Amphibien suchen bald ihre Laichgewässer auf

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Kröten und andere Amphibien gehen demnächst im Vogelsberg wieder auf Wanderung. Führt diese über Straßen, wird das gefährlich.
Kröten und andere Amphibien gehen demnächst im Vogelsberg wieder auf Wanderung. Führt diese über Straßen, wird das gefährlich. © Gunther Weisert/RP Gießen

Die jährliche Amphibienwanderung wird bald beginnen. Das Regierungspräsidium Gießen bittet daher um Vorsicht im Straßenverkehr.

Vogelsberg - Mit den ersten milden Tages- und Nachttemperaturen verbunden mit Regenschauern beginnen demnächst die Amphibien zu wandern. Die Tiere verlassen ihre Winterquartiere und wandern zu ihren angestammten Laichgewässern. Dabei müssen sie häufig Straßen und Verkehrswege überwinden.

Das Regierungspräsidium (RP) Gießen bittet in diesem Zusammenhang alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer im Vogelsberg in den kommenden Wochen um erhöhte Aufmerksamkeit. Dazu zählt vor allem eine deutlich reduzierte Geschwindigkeit an den einzelnen Gefahrenstellen, besonders nachts und in den frühen Morgenstunden. Die betroffenen Streckenabschnitte sind überwiegend gekennzeichnet. (Lesen Sie hier: Der Frühling naht: Kraniche sind zurück in der Region)

Vogelsberg: Amphibien suchen bald Laichgewässer auf - Vorsicht geboten

Die Frühjahrswanderung der Amphibien zu den Laichgewässern erfolgt erfahrungsgemäß von Anfang bis Mitte März und zieht sich bis in den April hinein. Der Startschuss fällt bei regnerischem Wetter und milden Temperaturen von acht bis zehn Grad, berichten die Fachleute der Oberen Naturschutzbehörde (ONB).

Viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind bereits jetzt im Einsatz, um die gefährdeten Tiere zu retten. An zahlreichen Straßenabschnitten werden mobile Amphibienleitanlagen aufgebaut und täglich kontrolliert. Eine umsichtige Fahrweise und angepasste Geschwindigkeit schützen deshalb nicht nur Frosch, Unke und Co., sondern auch die ehrenamtlichen Helfer. (rsb)

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