Schmid berichtet: „Wir planen vorerst mit vier bis fünf Ganzzügen in der Woche. Diese werden in Fulda getrennt und das Rundholz gelangt auf Halbzügen ins Werk. Ein Ganzzug entspricht etwa 50 Lkw-Ladungen, die dementsprechend täglich eingespart werden.“ Drei Gleisstränge am Rundholzplatz ermöglichen den reibungslosen An- und Abtransport der Waggons. Auch für den Abtransport von Produkten aus dem Sägewerk wurden am Werksgelände entsprechend Gleise verlegt.
Hintergrund für das 16 Millionen Euro teure Großprojekt war die langfristige Absicherung des Standorts mit dem Rohstoff Holz. Immer öfter muss das herkömmliche Einzugsgebiet von circa 100 Kilometern für Rundholzlieferungen ausgedehnt werden, um die Produktionen auszulasten und damit Arbeitsplätze zu sichern.
Schmid erläuterte: „Wir verwenden ausschließlich Holz aus Deutschland. Der Gleisanschluss erlaubt es uns jedoch, Rundholz auch über größere Strecken umweltfreundlich zu transportieren und beispielsweise bei Windwürfen rasch zu reagieren.“ 230 Mitarbeiter und -innen beschäftigt Pfeifer aktuell in Lauterbach, 90 weitere im zweiten hessischen Werk in Schlitz. Damit zählt Pfeifer zu den wichtigsten Arbeitgebern im Vogelsbergkreis. (rsb)