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Rundgang auf der Baustelle: Zahlreiche Bürger besuchen Brauereigelände

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Von: Bernd Götte

Tag des offenen Denkmals in Schlitz: Baustelle Brauereigelände
Zwischen 250 und 300 Besucher sind gekommen, um die Baustelle zu besichtigen. © Oliver Rhode

Die Umgestaltung des Brauereigeländes steht derzeit im Zentrum des öffentlichen Interesses. Da war es sicher eine gute Idee, zum Tag des offenen Denkmals Besuchern einen Einblick auf die Baustelle zu gewähren.

Schlitz - Sehr viel zu sehen gab es, wie von der Stadt im Vogelsberg auch angekündigt, allerdings nicht. Einblicke in Innenräume gab es lediglich in das Sudhaus, wo die prächtigen Sudkessel sicher für kurzes Staunen sorgten. Amüsiert zeigten sich die Gäste über einen Hinweis aus der Betriebszeit des Sudhauses, bei dem auch schon auf Wassersparen hingewiesen wurde.

Vogelsberg: Brauereigelände Schlitz - Bürger besuchen Baustelle

Der Andrang war groß, nach Einschätzung von Mitgliedern der Stadtwache, die für Grillwürstchen und Getränke sorgten, waren während der fünf Stunden Besichtigungszeit am Sonntag rund 250 bis 300 Menschen vor Ort, um sich zu informieren.

Da wurden zeitweise auch die weißen Bauhelme knapp, die die Besucher aufsetzen mussten, um die Baustelle betreten zu dürfen. Über die Baufortschritte in der eigentlichen Kulturhalle informierten Fotos, zudem waren Pläne ausgehängt, die die künftige Gestaltung der Kulturhalle verdeutlichen sollten.

Dementsprechend war die Verweildauer der Interessierten eher kurz. Interessantes aus der Geschichte des Brauereigeländes berichtete Martin Wedler, Leiter des Bauamtes, der gemeinsam mit Oliver Rohde und Moritz Müller die Besucher informierte.

Er rief in Erinnerung, dass bis in die 90er Jahre in dem Komplex vor allen Dingen Altbier gebraut worden ist. Danach lag das Gelände brach. 2013 erwarb die Stadt das Gelände von der Inhaberfamilie Riedesel erkannte aber, dass das Objekt ohne Förderung nicht entwickelt werden konnte. Da kam der ISEK-Prozess zur Hilfe, ein Landesprogramm, das auch die Beteiligung der Bevölkerung mit vorsah.

Für das Land sei es wohl besonders interessant gewesen, dort auf einer Industriebrache etwas Neues zu entwickeln. So sei es dann zum Entschluss gekommen, auf dem Brauereigelände ein Kulturzentrum mit angeschlossener Tourist-Information zu errichten. (Lesen Sie auch: Umbau der Kulturhalle: Anwohner beschweren sich über Lärm)

Die Resonanz auf den Tag des offenen Denkmals sah Wedler positiv: „Ich habe nur freundliche Gesichter gesehen“.

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