Richtig nah an den Wähler ran will der FDP-Stadtverordnete Jürgen Laurinat, der als unabhängiger Kandidat antritt. Er bietet quasi eine private Sprechstunde an, zu der man ihn in das heimische Wohnzimmer einladen kann. „Da können die Leute ganz offen reden“, glaubt Laurinat. So kämen auch Sorgen zur Sprache, von denen man sonst nicht so viel erfahre. Aber auch im Internet ist Laurinat unterwegs und zeigt sich dabei unter anderem auch in einer Homestory mit seiner Familie.
Ran an den Mann (und die Frau) möchte auch SPD-Bewerber Zeynel Can. Er nutze unterschiedliche Wege, um sich und sein Programm vorzustellen sowie mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen. „Ich mache Haustürwahlkampf im klassischen Sinne“, betont er. Das bedeute, dass er an jedem Tag in den Ortsteilen oder der Kernstadt unterwegs sei, um mit den Leuten zu sprechen.
So könne er sich und sein Programm einerseits im Dialog präsentieren und andererseits erfahren, wo bei den Menschen der Schuh drückt. Dabei halte er selbstverständlich alle Hygiene-Regeln ein. „Diese Besuche kommen gut an. Die Leute nehmen mich gut auf und freuen sich, dass sie bei mir Gehör finden“, hat Can erfahren.
Aber auch sein Facebook- und sein Instagram-Account werden gut frequentiert. Hier gebe es Videopodcasts und regelmäßige Berichterstattung über seine Wahlkampfaktivitäten. Und dann gibt es noch den traditionellen Weg über die Pressemitteilung. „Hier bin ich natürlich froh, dass wir in Schlitz eine Heimatzeitung haben, die viele Menschen erreicht“, erklärt Zeynel Can.